Weiden in der Oberpfalz
25.11.2022 - 11:09 Uhr

Heimatkundlicher Arbeitskreis Weiden stellt neuen Band "Oberpfälzer Heimat" vor

Der mittlerweile 67. Band ist fertig. Schriftleiter Adalbert Busl präsentierte in der „Almhütte“ das 192-seitige Buch, in dem 17 Autoren Beiträge liefern.

Adalbert Busl aus Wiesau stellt den mittlerweile 67. Band der Oberpfälzer Heimat mit 17 Autoren vor. Bild: R. Kreuzer
Adalbert Busl aus Wiesau stellt den mittlerweile 67. Band der Oberpfälzer Heimat mit 17 Autoren vor.

Der Heimatkundliche Arbeitskreis im Oberpfälzer Waldverein hat den neuen, mittlerweile schon 67. Band der Oberpfälzer Heimat vorgestellt. Das Themenspektrum reicht von der Vor-und Frühgeschichte bis zur Zeitgeschichte und enthält Beiträge zur Heimat- und Regionalgeschichte. Gestreift wird auch die Volkskunde und Literaturgeschichte. Schriftleiter Adalbert Busl aus Wiesau präsentierte in der "Almhütte" das 192-seitige Buch mit 17 Autoren.

Dr. Sebastian Schott vom Stadtmuseum freute sich, dass es nach der Pandemie wieder gelang, das nun schon 67. Buch vorzulegen. Mitglieder und Gäste konnten die Jahresschrift schon zum günstigen Vorstellungspreis kaufen, es ist weiter im Stadtarchiv und in Buchhandlungen erhältlich. Förderung erhält die Ausgabe durch den Bezirk Oberpfalz. Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher hatte schon als Schüler den 1. Band 1956 gelesen, er hat keinen ausgelassen, sagt er. "Menschen, die es können und mit dem Herzen dabei sind, schreiben hier Textbeiträge und Illustrationen. Themen fliegen hin und her, das ist bewundernswert."

Bernhard Lübbers beschreibt die Burg Trausnitz im Tal als Ort der Gefangenschaften Friedrichs des Schönen. Busl informiert auf 20 Seiten über die Burg Falkenberg. Schott widmet sich dem Abschiedsbrief der Weidenerin Ernestine Kohner vor ihrer Deportation nach Theresienstadt 1942.

Manfred Krapf aus Regensburg erklärt die Einwohnerwehren der Oberpfalz, die sich nach dem Ersten Weltkrieg punktuell gründeten. Heinrich Deinzer zeigt an einem Modell die Schifffahrt auf der Vils von Amberg bis Regensburg. In Altenstadt wohnt Jörg Krämer, der sich um das "vergessene Grundbuch" sorgt, das in tschechischer Sprache als böhmisches Salbuch aus dem Jahr 1584 im Stadtarchiv Neustadt vorliegt. Auf eine Spurensuche über Maria Josepha Gräfin von Hohenfels begibt sich der Leser mit Thomas Freller.

Die Demolierung von Kirchen und Kapellen in Bayern 1804 am Beispiel Luhe erklärt Anton Fleischmann aus Weiden. Alfred Kunz war Polizist, er berichtet aus der Geschichte des Gendarmerie-Bezirks Vohenstrauß. Die Pressezensur im Ersten Weltkrieg beschreibt Erich Zweck am Beispiel Schwandorfs. Heiner Aichinger berichtet über die Theater-Kunst 1742 in Weiden. Bernhard Baron schreibt über den Dichter Alfred Döblin, der sich ein Jahr in Regensburg aufhielt. Und Kurt Heinold gibt zum Schluss ein Rätsel auf. Wer es löst, erhält einen Preis.

 
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