„Es ist schade, dass keiner dabei sein darf. Aber man muss halt das Beste daraus machen." Sarah Longnecker nahm die äußeren Umstände ihrer Hochzeit sportlich. Sie heiratete unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Nur der Bräutigam, der US-Amerikaner Ryan Longnecker, durfte sie am Samstag ins Standesamt begleiten. Und nach dem Ja-Wort musste dann die komplette, schon seit dem November geplante Hochzeitsparty, wegen der Corona-Kontaktbeschränkungen abgeblasen werden. Ursprünglich wollten 50 Freunde und Verwandte auf das Brautpaar auf der Terrasse des Schätzlerbades anstoßen.
Der einzige Brautführer der zu einer abgespeckten Feier zugelassen war, war "Barclay", die für diesen Tag extra fesch herausgeputzte französische Bulldogge des frischgebackenen Ehepaares. Schätzlerbad-Chefin Ilona Forster hatte es Braut und Bräutigam ermöglicht, wenigstens mit zwei Gläschen Sekt vor dem Badeweiher auf ihr beider Glück anzustoßen. Damit wollte sie dem Paar einen kleinen Hauch vom Gefühl einer Hochzeitsfeier vermitteln.
Kennengelernt hatten sich die Frischvermählten 2018 über Instagram. „Ich habe ihn auf einer Freundesliste meiner besten Freundin gefunden. Ich habe ihm geschrieben. Er hat reagiert, und es hat funktioniert." Die geplante Hochzeitsreise zu den Schwiegereltern der Braut nach Las Vegas fällt ebenfalls flach. Fürs Erste. Die soll aber, ebenso wie die ausgefallene Hochzeitsparty, irgendwann nachgeholt werden.
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