Die Integrierte Leitstelle (ILS) Oberpfalz-Nord hat mit ihrer Betriebsstätte in Weiden am Heiligabend eine Vielzahl von Einsätzen aufgrund der angespannten Wetterlage verzeichnet. Drei Erkundungseinsätze im Zusammenhang mit der Hochwassersituation wurden nach Angaben der Leitstelle in den Landkreisen Neustadt und Tirschenreuth sowie der Stadt Weiden durchgeführt.
Im Bereich der Technischen Hilfeleistung (THL) wurden insgesamt sieben Einsätze aufgrund von Unwetterschäden an Straßen verzeichnet, wobei aufgeweichter Boden und Windbruch der Vortage die Hauptursachen waren.
Bagger kommt zum Einsatz
Besonders in Grötschenreuth musste eine Wehranlage vor massiven Ästen und Wurzelstöcken geschützt werden. Ein Bagger kam laut ILS zum Einsatz, um die Verflechtungen zu lösen. Zwei weitere THL-Einsätze betrafen vollgelaufene Keller, jeweils im Stadtgebiet Weiden und Tirschenreuth, wobei eine Tiefgarage betroffen war.
In Mühlhof bei Kastl bestand die Gefahr, dass ein Wasserkraftwerk aufgrund der Wassermassen überlaufe. Das Wasserwirtschaftsamt Weiden öffnete Abläufe zur Entlastung der Anlage, was einen kontrollierten Wasserabfluss ermöglichte.
Auslastung des Rettungsdienstes
Die Krankentransportlage war durch zahlreiche Heimfahrten und Verlegungen stark ausgereizt. Insgesamt verzeichnete die Betriebsstätte Weiden laut ILS bis 16 Uhr 73 Einsätze im Rettungsdienst und Krankentransport.
Pegel über das Wochenende gestiegen
Bis auf die Einsätze im Zusammenhang mit den steigenden Pegeln sei die Feuerwehr nicht allzu sehr ausgelastet. In den betroffenen Gebieten wurden Sandsäcke vorbereitet und bereits ausgegeben. Die Pegelstände sind in Weiden und Neustadt/WN auf Stufe 3, während der Pegel laut ILS in Tirschenreuth derzeit auf Stufe 2 verbleibt.
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