Eine Stunde vorher noch hatte Stadtpfarrer Markus Schmid Gläubige bei einer Kirchenführung anstelle einer Predigt mit den Bildern von Märtyrern, die für ihren christlichen Glauben gestorben sind, vertraut gemacht. Die hatte ein Künstler an die Decke des Gotteshauses gemalt. Er wollte damit die weltweite Gefährdung der Christenheit und die Bedeutung der Europawahl betonen. Im Anschluss folgte dann eine Weihestunde der Chormusik mit "ChorDiSono" unter Leitung von Alexander Meiler.
Von Beginn an wurde die Freude am ansprechenden Gesang deutlich. Denn das Interesse an guter Musik bildet seit Gründung des Ensembles im Jahr 2006 die Grundlage für die gemeinsame Chorarbeit, die Wolfgang Dirscherl von Beginn an am Klavier begleitet. Für die zahlreichen Konzertbesucher gestaltete sich das Programm als musikalisches Erlebnis von besonderer Güte.
Der Stil war breit gefächert. Die Palette reichte von sakraler Kirchenmusik („Magnifikat“) bis hin zu Gospel, Soul und Pop. Die Vorträge zeichneten sich durch ihre ganz besonderen Arrangements aus. So fanden dank großartiger und bewegender Gesangskunst sogar Stücke wie „Say a little Prayer“ von Aretha Franklin oder „Joyful Joyful“ aus „Sister Act 2“ Einlass in die Kirche.
Nicht allein nur der Gesang, auch die Akustik in der Kirche ließ das Konzert zu einem großen Hörgenuss werden. "ChorDiSono" war immer wieder für Überraschungen gut. Aus dem Altarraum entwickelten sich ergreifende Klänge, die teilweise auch solistisch dargeboten wurden und so manche Gänsehaut erzeugten. Auf der einen Seite ein stimmgewaltiges Gotteslob, auf der anderen eine sanfte Hommage an große Filmerfolge. Bestes Beispiel: „Moon River“ aus dem Audrey Hepburn-Klassiker „Frühstück bei Tiffany“. Das Publikum applaudierte begeistert.















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