Dahinter verbirgt sich ein Präventionsstück, indem in Kooperation mit dem Juz das Thema Depression im Jugendalter spielerisch aufbereitet wird. Als Schirmherrin fungiert Gesundheitsministerin Melanie Huml, die bestätigt, dass psychische Störungen auch bei Kindern und Jugendlichen leider weiter verbreitet seien, als man denkt. Deshalb sei diese Aufklärungsarbeit wichtig.
Es bewarben sich 25 Mädchen aus den achten Klassen in einem 90-minütigen Casting um die begehrten Schauspielparts, sodass Nanne Wienands von der Theateragentur "Kunstdünger" die Qual der Wahl hatte, acht Schülerinnen für die Rollen auszuwählen. „Es haben Kleinigkeiten entschieden. Zwischen den ersten Acht und der Warteliste gibt es keine Qualitätsunterschiede. Die Entscheidung fiel mir wirklich schwer“, sagte die erfahrene Schauspielexpertin.
Schließlich war der Jubel bei Mia Braun, Hanna Dollhopf, Katrin Ermer, Marina Hanauer, Lea Köhler, Victoria Landgraf, Elena Müller und Antonia Strobel riesengroß, als sie von ihrer Teilnahme erfuhren. Ab 24. Juni werden sie mit dem Nürnberger Theaterpädagogen Jean-François Drozak proben, um ihren Zuschauern einen informativen, aber unterhaltsamen Einblick in dieses schwierige und wichtige Thema zu ermöglichen. „Die interaktive und dadurch sehr intensive und persönliche Auseinandersetzung nimmt der Krankheit das Fremde und schafft Verständnis für den Erkrankten und sein direktes Umfeld. Die Zuschauer erkennen, dass sich psychische Erkrankungen oft schleichend und zunächst unbemerkt entwickeln. Vor allem aber lernen sie, dass Depression eine heilbare Krankheit ist“, sagte Drozak.
Die öffentliche Premiere ist am Donnerstag, 27. Juni, um 19 Uhr im Jugendzentrum. Der Eintritt ist frei.
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