Weiden in der Oberpfalz
08.12.2021 - 11:52 Uhr

Auch Oberpfälzer in umstrittener AfD-Chatgruppe

Roland Magerl und Stefan Löw waren als Mitglieder zur umstrittenen AfD-Chatgruppe hinzugefügt. Was in dem Telegram-Kanal aber genau geäußert wurde, haben die Oberpfälzer Landtagsabgeordneten nach eigenen Angaben aber nicht näher verfolgt.

Auch die Oberpfälzer AfD-Landtagsabgeordneten waren Teil der Chatgruppe – haben sich nach eigenen Angaben nicht näher mit den Inhalten befasst. Bild: Daniel Karmann
Auch die Oberpfälzer AfD-Landtagsabgeordneten waren Teil der Chatgruppe – haben sich nach eigenen Angaben nicht näher mit den Inhalten befasst.

Auch die beiden Oberpfälzer AfD-Landtagsabgeordneten Roland Magerl und Stefan Löw waren Mitglied der Telegram-Chatgruppe „Alternative Nachrichtengruppe Bayern“. Dass dort unter anderem ihre Landtags-Kollegin Elisabeth Cyron erklärt haben soll, dass ein "Bürgerkrieg" nötig sein werde um die aktuelle Lage zu überwinden, haben die beiden ihren Angaben nach nicht mitbekommen. Als Abgeordnete und Funktionäre seien sie in "zahlreichen Telegram-, Whatsapp-, Facebook-Gruppen und Kanälen" vertreten. Die Gruppen/Kanäle und die enthaltenen Nachrichten würden "nahezu unüberschaubar" und in "viele Gruppen schaut man nur noch sporadisch oder auch überhaupt nicht mehr", erklären Löw und Magerl in einer schriftlichen Antwort auf eine Anfrage von Oberpfalz-Medien.

Zu der Cyron zugeschriebenen Aussage wollen sich Löw und Magerl nicht weiter äußern: "Uns sind die Zusammenhänge der Aussagen und der konkrete Wortlaut nicht bekannt. An Spekulationen beteiligen wir uns nicht." Beide stellten aber in Aussicht, dass sich die "innerparteilichen, juristischen Instanzen" die Aussagen prüfen werden. "Das Ergebnis der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen wird dazu auch von erheblicher Bedeutung sein." Grundsätzlich würden sie sich zur Demokratie und zur deutschen Verfassung bekennen, an einem Bürgerkrieg könne niemand ein Interesse haben.

 
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