40 Jahre lang war Pfarrer Hans Gerd Geiger als katholischer Pfarrer am Klinikum Weiden tätig. Seit 1. September 2021 hat Pfarrer Johann Klier diese Position übernommen, heißt es in einer Pressemitteilung der Kliniken Nordoberpfalz. In einem Festgottesdienst wurde der bisherige Klinikpfarrer nun verabschiedet und sein Nachfolger in das neue Amt eingeführt.
Geiger war seit 1981 am Klinikum Weiden. Der seelsorgerische Dienst am Klinikum wurde ihm nach seinen beiden Kaplanstellen in Regenstauf (1977 bis 1979) und Nittenau (1979 bis 1981) übertragen. Sein Nachfolger Johann Klier ist in Engleshof bei Michldorf geboren und studierte nach dem Abitur 1981 in Regensburg und in Freiburg/Schweiz Theologie. 1987 wurde er von Bischof Manfred Müller zum Priester geweiht. Er war zuletzt Pfarrer der Pfarrei Herz Jesu in Selb und in der Vergangenheit bereits mehrfach als Seelsorger in Kliniken tätig.
In dem gemeinsam zelebrierten Festgottesdienst stellte Pfarrer Christoph Seidl, Leiter der Fachstelle Gesundheitswesen im Bistum Regensburg, in seiner Predigt die Rolle der Seelsorge im Krankenhaus heraus: „Seelsorge hat auch immer etwas mit Kontaktaufnahme zu tun. Wir helfen Patienten, die Situationen, in denen sie sich befinden, mitzutragen.“
Nach dem Gottesdienst, der vom Posaunenchor Weiden, Organist Michael Bertelshofer und Kantor Gotthard Betz musikalisch umrahmt wurde, bedankten sich langjährige Begleiter der Klinikseelsorge, wie Pastoralreferent Helmut Brandl. Auch Michaela Hutzler, Medizinische Direktorin der Kliniken Nordoberpfalz, würdigte die Leistungen von Pfarrer Geiger: „Immer, wenn sie auf die Station gekommen sind, hatte das eine äußerst beruhigende Wirkung für alle.“
Pfarrer Hans Gerd Geiger bedankte sich für die gemeinsamen Jahre: „Ich bin als Gleicher unter Gleichen akzeptiert und angenommen worden. Das hat sich in all den Jahren nicht verändert.“ Der neue Klinikpfarrer Johann Klier erklärte, sich auf die Rückkehr in die Oberpfälzer Heimat zu freuen. Er verwies auf das Evangelium des Festgottesdienstes, in dem die Liebe zu den Armen und Kranken im Mittelpunkt stand: „Das ist unser gemeinsamer Auftrag. Die Medizin und die Seelsorge bringen Heilung und das Heil der Seele – und ich hoffe, dass uns dies auch zukünftig gelingen wird.“
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