Große Melodien, herausragende Stimmen und ein ausgezeichnetes Orchester: Das waren die Zutaten für einen gelungenen Konzertabend in der Max-Reger-Halle. Die Johann-Strauss-Operette-Wien feiert das 75-jährige Bestehen. Mit dem zweistündigen Jubiläumsprogramm machte das Ensemble am Donnerstagabend auch Station in Weiden.
Johann-Strauss-Operette Wien – das ist natürlich viel mehr als „nur“ die Werke des namensgebenden Komponisten. Die Zuhörer konnten sich unter anderem auch freuen über Arien aus Lehárs „Zarewitsch“, Kálmáns „Gräfin Mariza“, Millöckers „Bettelstudent“ und Lehárs „Land des Lächelns“. Nicht fehlen durften Ausschnitte aus den Strauss-Klassikern „Fledermaus“ und „Zigeunerbaron“. Die sechs Gesangssolisten Anna Baxter (Sopran), Valon Imeri (Tenor), Josef Krenmair (Bariton), Neivi Martinez (Sopran), Yulia Savrasova (Mezzosopran) und Steffen Schantz (Tenor) glänzten allerdings nicht nur mit der „leichten“ Operetten-Musik, sondern überzeugten auch mit Opernarien – inklusive der „Habanera“ aus Bizets „Carmen“ und Massenets „Pourquoi me revellier“. Dafür gab es immer wieder viel Applaus von den Zuhörern, deren Anzahl angesichts der Qualität der gezeigten musikalischen Leistung eindeutig zu gering war.
Komplettiert wurde der gelungene Musikabend von einem erfrischend aufspielenden rund 25-köpfigen Orchester unter der Leitung von Vasilis Tsiatsianis. Als Zugabe gab es unter anderem den „Radetzky-Marsch“, bei dem im Publikum keine Mitklatsch-Hand unbeschäftigt blieb.
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