Nach einigen Sitzungen und langen Debatten steht fest: Aus dem Pumptrack für junge Mountainbiker in Weiden wird es vorerst nichts. Eine Anlage am Wunschstandort bei der DJK wäre momentan zu teuer, den von der SPD favorisierten Wittgarten beim Jugendzentrum lehnt die Mehrheit des Bauausschusses ab. "Sehr ärgerlich" nennt der Vorsitzende des Stadtjugendrings, Florian Vogel, diese Entscheidung. In einer Stellungnahme bedauert er: "Obwohl der Bedarf bei Jugendlichen für eine solche sportliche Freizeitbetätigung bereits durch die Jugendhilfeplanung festgestellt wurde, scheitert es an der Umsetzung."
Die Stadt schätzt die Kosten des Pumptracks bei der DJK auf 470.000 Euro. Städtebauförderung wäre nicht möglich – anders als beim Wittgarten. Für eine Anlage dort stellt die Regierung der Oberpfalz eine 80-prozentige Förderung in Aussicht. Die Anlage wäre aber auch kleiner, würde insgesamt 400.000 Euro kosten – und einige Parkplätze. "Damit es jetzt noch zu einem Pumptrack im Stadtgebiet kommt, bräuchte die Stadt Weiden ein anderes, entsprechend großes und freies Grundstück, dessen Bebauung durch alternative Fördertöpfe noch günstiger wird als die abgelehnte Variante am Wittgarten", meint Vogel.
Viel Hoffnung scheint der Jugendring-Chef aber nicht zu haben: Es müsste schon ein "Wundergrundstück mit integrierter Geldquelle neu entdeckt" werden, schreibt er. "Solange (...) sind die Jugendlichen die Leidtragenden."
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