Der Schutz des Sonntags zum Wohle der Menschen bleibt weiterhin Auftrag für die Katholische Arbeitnehmerbewegung. Der Mensch dürfe nicht auf eine vorrangig gewünschte Funktion als andauernder Konsument reduziert werden, hieß es in der Jahreshauptversammlung der KAB St. Konrad. Teamsprecher Michael Träger warb leidenschaftlich für den fortdauernden Sonntagschutz, der den Menschen weiterhin persönlichen Freiraum für Familie, soziale Kontakte und Selbstverwirklichung bieten müsse. „Shopping ist nicht die nächste Evolutionsstufe für die Menschheit", sagte er. Die KAB in Deutschland arbeitet stets an den Problemen der Menschen. Namentlich nannte er die Zukunftssicherung der Rente, die flächendeckende Gesundheitsvorsorge und ein angemessener Rahmen für die Arbeitswelt 4.0. Präses Johannes Lukas sprach erbauende Worte.
Stadtrat Hans Blum wies auf die Wichtigkeit des Meinungsaustausches und die Zusammenarbeit aller demokratischen Interessenvertreter in Deutschland hin. Man müsse nicht immer derselben Meinung sein, aber man müsse dem anderen zuhören können und sein Gegenüber als ebenbürtigen Menschen akzeptieren, sagte er. Kreisvorsitzender Hermann Stadler betonte die Wichtigkeit des Engagements der KAB in Kirche und Gesellschaft und wies auf die zusatzkostenfreien Leistungen für Mitglieder, wie Rentenberatung und juristische Vertretung in arbeits- und sozialrechtlichen Themen, hin.
Als Höhepunkt des vergangenen Jahres bezeichnete Träger das Adventfeuer mit den Hammerwegsiedlern. Der Reinerlös von 500 Euro sei an die Kinderklinik gespendet worden. Britta Heger präsentierte einen Powerpoint-Jahresrückblick. Für 60 Jahre Treue zur KAB wurde Johannes Müller geehrt. Für 25 Jahre Lydia Hofmann, Klaus Hofmann, Jürgen Schraml und Martha Gröbner.
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