"Ihr könnt mich alle gern haben." Ein Motto, das den Nagel auf den Kopf trifft, das aber keine Drohung sein soll, sondern eine Einladung an die Zuschauer, gemeinsam einen humorvollen und beschwingten Abend zu genießen. Mäc Härder rückt der Wahrheit nämlich auf seine ganz eigene Art und Weise auf die Pelle. Mit dem Schalk in den Augen, neuer Energie und sprudeliger Leichtigkeit schlug er sich am Samstagabend auf der Kulturbühne im "Kulturbahnhof Parapluie" durch den komplizierten Alltag. Haben Kinder, die in der Wüste leben, auch eine Sandkastenfreundin? Wird das Internet wegen der asozialen Medien aufgelöst? Warum reden alle täglich übers Wetter, aber nur selten übers Klima?
"Es gibt immer noch Leute, die gehen nicht weg, wegen Corona." Klar, 2020 wollte keiner was von Corona wissen. Anfangs dachten alle, das sei weit weg in China. Dann hieß es plötzlich, es komme zu uns. "Die Franzosen haben Rotwein gekauft, die Amis Waffen. Und wir? Klopapier." Spricht's aus und jongliert geschickt mit den Restbeständen seines Klopapiers. Ein Gutes hatte Corona: "Die Männer hatten endlich gelernt, sich die Hände zu waschen." "Und junge, hübsche Kellnerinnen wollten meine Telefonnummer." Überraschenderweise habe nie eine zurückgerufen. Härders Synonym für Home Office? "Kühlschranknahes Arbeiten."
Härder ist einer, der nie ein falsches Alter angibt, nur manchmal eins von früher. Sein Programm, das im "Parapluie" Premiere feiert, soll auch keine Drohung sein, sondern eine Einladung an die Zuschauer, gemeinsam einen humorvollen und beschwingten Abend zu genießen. Frei nach der Devise: "Was der Arzt ist für die Kranken, das ist Mäc Härder für die Franken."
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