Weiden in der Oberpfalz
12.11.2024 - 10:31 Uhr

Kammermusikabend unterstreicht Verbindung von Weiden und Waldeck

Mit einem Kammermusikabend am Sonntag im Alten Rathaus in Weiden huldigte man die verwandtschaftliche Verbindung von Hans Koessler und Max Reger. Sie waren Groß-Cousins.

Das war eine wirklich tolle Terminabsprache zwischen den Verantwortlichen der Weidener Max-Reger-Tage und dem Heimat- und Kulturverein Waldeck, einem Zweigverein des Oberpfälzer Waldvereins. Mit dem Kammermusikabend am Sonntagabend im Alten Rathaus huldigte man die verwandtschaftliche Verbindung von Hans Koessler und Max Reger, die Groß-Cousins waren. Koessler aus Waldeck war ein berühmter Kompositionslehrer, der aber auch selber viele Werke komponierte.

Sein Wirken haben die Waldecker für sich entdeckt und in Weiden nach einem gemeinsamen Projekt angefragt. Die Kooperation besteht seit wenigen Jahren, und die Weidener waren auch schon in Waldeck zu Gast. Klar, dass der große Sitzungssaal aus allen Nähten platzte. Es spielte das 1975 gegründete Bamberger Streichquartett mit Christoph Müller an der Klarinette. Das Quartett setzte sich zusammen aus Mitgliedern der Bamberger Symphoniker und der Bayerischen Staatsphilharmonie.

Einleitend interpretierte das Ensemble mit dem Streichquartettsatz c-Moll ein einsätziges Stück aus der Feder Franz Schuberts. Bereits hier wurden das technisches Niveau, die stilistische Sorgfalt und die intensive Gestaltung des Stücks durch das Ensemble deutlich. Von Koessler stammte das zweite Werk, das Streichquartett Nr. 2 in g-Moll. Zu hören waren Allegro moderato, Adagio, Allegro comodo, Allegretto und Tempo, bevor es flott ins Finale ging.

Nach der Pause genossen die Zuhörer mit dem Klarinettenquintett A-Dur ein Max-Reger-Werk. Das Streichquartett bestand aus Miloš Petrović (Violine), Andreas Lucke (Violine), Branko Kabadaic (Viola) und Karlheinz Busch (Violoncello). Das Ensemble ergänzte im Schlussakt der in München geborene Müller, der mit neun Jahren anfing, Klarinette zu lernen. An der Hochschule München legte er sein Diplom ab. Seit 2006 ist er Soloklarinettist der Bamberger Symphoniker. Gastauftritte führten ihn zum NDR-Sinfonieorchester Hamburg, zu den Münchner Philharmonikern, zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und zum Gewandhausorchester Leipzig.

 
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