„Fast ist es ein Widerspruch: Wir werben einerseits intensiv für den Dienst bei der Bundeswehr, andererseits helfen wir auch dabei, nach der Dienstzeit im beruflichen Leben Fuß zu fassen“, sagte Brigadegeneral Michael Podzus bei seinem Besuch der 6. Job- und Bildungsmesse des Karrierecenters der Bundeswehr Nürnberg in der Ostmark-Kaserne in Weiden. Doch weil jährlich rund 10 000 Soldaten die Bundeswehr verlassen, wollen Bundeswehr und ihr Berufsförderungsdienst den Übergang ins zivile Berufsleben begleiten und erleichtern.
37 Aussteller aus einem breiten Spektrum waren bei der Veranstaltung vertreten, darunter die großen Unternehmen aus der Region genauso wie staatliche Dienststellen. Sogar ein Einzelhandelskonzern und ein Paketdienstleister waren vertreten. Fast alle leiden unter Fachkräftemangel und hoffen auf Nachwuchs aus dem Personenkreis der Zeitsoldaten.
Vorwiegend technische Berufe haben die Soldaten des Artelleriebataillons der Ostmarkkaserne, berichtet Christian Presl vom Karrierecenter der Bundeswehr. Doch auch aus vielen anderen Regierungsbezirken waren Soldaten zur Job- und Bildungsmesse nach Weiden gekommen. Sie haben Dienstzeiten von 24 Monaten bis hin zu 25 Jahren hinter sich gebracht. Der Berufsförderungsdienst hilft mit Beratung über Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten, Stellenvermittlung und finanzieller Förderung. Auch die Arbeitsagentur Weiden mit ihren rund 2500 freien Stellen war bei der Veranstaltung dabei.
Zum Informationsangebot der Messe zählten auch zahlreiche Vorträge. Dort stellten Aussteller im Detail ihr Berufs- und Bildungsangebot vor. Begrüßt wurden die Soldaten von der Regierungsdirektorin Marion Nagler-Roth, der Leiterin des Karrierecenters der Bundeswehr, zusammen mit Oberstleutnant Christian Kiesel, Kommandeur des Artelleriebataillons 131.
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