Sänger/Gitarrist Florian Kiesling hat nachgezählt: Schon zum vierten Mal, so seine richtige Erkenntnis, rockten seine "Van Holzen" nun seit der Premiere 2017 in der Weidener "Sünde". Diesmal leider vor viel zu wenigen Fans – was aber dem Vergnügen auf und vor der Bühne keinen Abbruch tat.
Der harte Dreier aus dem Schwabenland mischte an Sonntag ältere Kracher mit brandneuen Songs wie "Gedanken neu" und "25" (die kommende Hymne der Generation Z?), die mit ordentlich Wave-Einschlag Lust aufs im September erscheinende vierte VH-Album machten. Zum Abschied gab's das hymnische "Regen" – und einen Wermutstropfen: Kiesling bedauerte, dass der Abend nicht wie gewohnt im Künstlerlokal "Neues Linda" enden konnte. Leider Ruhetag!
Dabei hatte schon Support-Act Nikra in einer Ansage Vorfreude auf den Besuch der offenbar hochgerühmten Kultkneipe geäußert. Apropos: Die hyperaktive Shouterin Nikra, ihre starke Band und die schnellen, lauten Songs, die mal vor Lebensfreude, mal vor Wut strotzten, waren die eigentliche Entdeckung des Abends. Für 2026 plant die Mannheimerin ihre eigene Headliner-Tour, Weiden steht nicht auf der Liste. Schade! Auch weil "Linda" erstmal ein Mysterium für Nikra bleibt.
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