Ein Brillantfeuerwerk jeweils zum Frühlingsfest- und Volksfestauftakt wird es auch in Zukunft nicht geben. Das Schlussfeuerwerk (immer am Freitag) bleibt unangetastet. Beim traditionellen Schaustellerstammtisch im Papert-Festzelt am Montag wollte Luis Hofmann vom "Spiegelkabinett" von den Verantwortlichen der Stadt wissen, warum es am Eröffnungstag kein Feuerwerk mehr gibt. Weil es das Umweltamt verbiete, sagte Platzmeister Peter Rackl. Die Naturschützer sähen es ohnehin lieber, würde zu den Festen überhaupt kein Feuerwerk mehr gezündet, nicht mal am Schlusswochenende. Man müsse an die Vögel, aber auch an den benachbarten Reiterclub denken, wo Pferde untergestellt seien.
Er, Rackl, habe auch schon über Alternativen nachgedacht. "Aber eine beleuchtete Drohnenschau kommt viermal teurer als ein Brillantfeuerwerk und ist nicht finanzierbar." Und ersatzweise eine Lasershow einzuschieben sei auch keine Alternative. "Was die Zukunft bringt, weiß ich nicht", sagte Rackl. Der Trend in Deutschland gehe eher weg vom Feuerwerk.
Schlussfeuerwerk bleibt
Bürgermeister Reinhold Wildenauer sagte, dass man auf dem Neuen Festplatz froh sein könne, überhaupt ein Feuerwerk abbrennen zu können. Das eine müsse eben genügen. Aber dieses sollte auch bleiben. "Die Leute erwarten ganz einfach, dass es kracht." Rackl berichtete, dass sogar das Schlussfeuerwerk schon mal auf der Kippe gestanden habe. "An dem wird aber festgehalten", gab Rechtsdezernentin Nicole Hammerl Entwarnung. "Aber mit zwei Feuerwerken würden wir übers Ziel hinausschießen."
Die Schausteller, allen voran Festwirt Christian Papert, zeigten sich ansonsten mit dem laufenden Frühlingsfest sehr zufrieden. Das Wetter passe. Bürgermeister Wildenauer findet den freien Platz vor dem Festzelt ideal. "Das ist sehr gut gemacht. Das hat Flair." Wie er anhand der Autokennzeichen feststellen konnte, kämen viele Leute aus dem Umland. Das sei gut so.
Probleme hatte es während der Aufbauphase eine Woche vor Festbeginn gegeben, hieß es. An Stellen außerhalb des Festplatzes gilt uneingeschränktes Parkverbot und die Schausteller liefen Gefahr, dass die Polizei ihre Transportfahrzeuge, die sie dort nach dem Abladen zwischengeparkt hatten, würde abschleppen lassen. Rackl berichtete, er habe die Parksituation mit der Polizei im Sinne der Schausteller geklärt.
Das Frühlingsfest läuft noch bis Sonntag, 5. Mai. Das Brillantfeuerwerk findet am Freitag, 3. Mai, ab 21.30 Uhr statt.
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