Weiden in der Oberpfalz
22.09.2019 - 10:37 Uhr

Kepler-Gymnasium, Bauhof und Schleichwege: SPD-Ost besucht Brennpunkte in Weiden-Ost

Wo die Brennpunkte im Weidener Osten liegen? SPD-Stadtrat Horst Fuchs meint sie zu kennen - und bat mit seinem Ortsverein an, sie zu besuchen und mit Hilfe des Baudezernats zu informieren. Das kam an.

Baudezernent Oliver Seidel und Tiefbauamtsleiter Hubert Grillmeier (mit Unterlagen in den Händen) erläuterten den Genossen um Stadtrat Horst Fuchs (hinten, rechts) und vielen weiteren Interessierten die Überlegungen bezüglich des "Kreisels" beim Kepler-Gymnasium. Bild: hcz
Baudezernent Oliver Seidel und Tiefbauamtsleiter Hubert Grillmeier (mit Unterlagen in den Händen) erläuterten den Genossen um Stadtrat Horst Fuchs (hinten, rechts) und vielen weiteren Interessierten die Überlegungen bezüglich des "Kreisels" beim Kepler-Gymnasium.
Stellvertretende SPD-Fraktionschefin Hildegard Ziegler zeigte sich kundig bezüglich der Fragen um die neue Feuerwache, den "Kreisel" und den alten Volksfestplatz. Bild: hcz
Stellvertretende SPD-Fraktionschefin Hildegard Ziegler zeigte sich kundig bezüglich der Fragen um die neue Feuerwache, den "Kreisel" und den alten Volksfestplatz.

Zuerst ging es an den "Kreisel" beim Kepler-Gymnasium, an dem derzeit Umbauten laufen. Die Anlieger fordern im Bereich des Rondells einen sicheren Fußgängerüberweg. Seidel und Tiefbauamtsleiter Hubert Grillmeier erläuterten die entstehenden Neuerungen und angedachten Planungen. Die Zweckmäßigkeit eines Kreisverkehrs werde derzeit untersucht. Dazu seien 24-Stunden-Verkehrszählungen sowie Prognosen zur erwarteten Verkehrszunahme nötig. Erst nach genauer Prüfung sei über den Bau eines kostenträchtigen Kreisverkehrs zu entscheiden. Sollte ein Kreisel an dieser Stelle kommen, so Grillmeier, wäre die Forderung nach einem Fußgängerüberweg sowieso erfüllt.

Für den Fall, dass ein Kreisverkehr nicht gebaut werde, fordern die Bürger die Verlegung des wenig genutzten Zebrastreifens vom jetzigen Standort beim ehemaligen Getränkemarkt zur Gärtnerei Steinhilber 150 Meter stadteinwärts, also in direkte Nähe zum Rondell.

Mit der Eröffnung des NOC und anderer Erschwerung des Verkehrs in der Innenstadt befürchten die Anlieger eine weitere Zunahme der Fahrten aus Richtung Vohenstrauß in Richtung Leuchtenberger Straße. Edi Flenz bat als Sprecher der Eigentümergemeinschaft der Hochhäuser Leuchtenberger Straße dringend darum, an die immer älter werdenden Bewohner dieser Häuser zu denken. Für sie müsse eine Möglichkeit geschaffen werden, sicher fußläufig die Stadt zu erreichen.

Feuerwache bei Bauhof

Stadträtin Hildegard Ziegler gab ihren Kenntnisstand zur neuen Feuerwache preis, die auf dem Gelände des Bauhofs, genauer gesagt auf dem Parkplatz vor dem derzeitigen Entsorgungshof, entstehen soll. Man müsse wegen der größer werdenden Einsatz-Fahrzeuge an einen neuen Standort denken. Der Standort Bauhof/Stadtgärtnerei sei verkehrsgünstig gelegen. Die vorgeschriebene Hilfeleistungsfrist könne von hier aus eingehalten werden. Seidel wies darauf hin, dass der Vorschlag, die Hauptwache hierher zu verlegen, aus den Reihen der Feuerwehr und von Bauhofmitarbeitern gekommen war. Der Ort biete Synergie-Effekte. Bestehende Gebäude und Anlagen könnten gemeinsam genutzt werden.

Problem: Schleichwege

Im Straßenbereich vor dem Kepler-Gymnasium weiche die Geschwindigkeitsregelung von der anderer Schulstandorte ab, stellten Bürger fest. Eine Prüfung, ob Begrenzungen machbar und sinnvoll sind, sagten die Stadträte Fuchs, Ziegler, Matthias Loew und Florian Graf zu.

Bei der Abschlussbesprechung im Sportheim des FC Weiden-Ost kam das Linksabbiegeverbot für den Verkehr aus Richtung Vohenstrauß in die Biberstraße auf den Tisch. Noch immer würden die Anwohner durch viele Autos belästigt, da diese sich nun Schleichwege suchen würden. Auf dem alten Volksfestplatz sei eine "zunehmende Verbuschung" zu beklagen, betonten Werner Schieder und Wilhelm Moser. Stadträtin Ziegler bedauerte, dass die Stadt keine Handhabe besitze, da die gesetzliche Grundlage, die "Grundstückspflege-Pflicht", weggefallen sei.

 
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