Weiden in der Oberpfalz
09.01.2019 - 17:43 Uhr

Kernanliegen digitaler Campus

Abgeordnetenbesuche bieten Gelegenheit, wichtige Anliegen an die Politik zu formulieren. So auch beim Besuch von Stephan Oetzinger bei der OTH in Weiden.

OTH-Präsidentin Andrea Klug empfängt den Abgeordneten Stephan Oetzinger (stehend). Mit dabei auch (von links) die Vizepräsidenten Ulrich Müller, Christiane Hellbach, Alfred Höß sowie Hochschulentwicklungsleiter Wolfgang Weber. Bild: Bühner
OTH-Präsidentin Andrea Klug empfängt den Abgeordneten Stephan Oetzinger (stehend). Mit dabei auch (von links) die Vizepräsidenten Ulrich Müller, Christiane Hellbach, Alfred Höß sowie Hochschulentwicklungsleiter Wolfgang Weber.

Ein Antrittsbesuch und Auftakt für regelmäßige Kommunikation sollte laut Landtagsabgeordnetem Stephan Oetzinger sein Treffen mit der Hochschulleitung der OTH Amberg-Weiden sein. Als Mitglied in den Landtagsausschüssen für Wissenschaft und Kunst sowie Arbeit und Soziales sei er an den Belangen der Hochschule ganz besonders interessiert, betonte Oetzinger. Und er wolle er auch dazu beitragen „die Erfolgsgeschichte der Hochschule weiterzuschreiben“. Und er ergänzte sogar „ich bin stolz auf die Hochschule“.

Für welche ihrer zahlreichen Projekte und Planungen die Hochschule dringend auf die Unterstützung des Abgeordneten angewiesen ist, erläuterte dann Hochschulpräsidentin Andrea Klug: „Wir sind die Hochschule, die für den digitalen Campus steht.“ Zu einer Markenbildung soll dies führen und auch überregional so anerkannt werden. Die Hochschulpräsidentin bezog sich auf den diesbezüglichen Kabinettsbeschluss der Bayrischen Staatsregierung bei dessen Tagung am 4. April 2017 in Amberg sowie auf Folgebeschlüsse vom 26. Juni und 17. Juli 2018. Vieles hätte bereits umgesetzt werden können – auch mit den dafür zur Verfügung gestellten Planstellen. Doch längst sei das Konzept noch nicht abgeschlossen und dafür bedürfe es auch der Unterstützung im Wissenschaftsausschuss und bei der Staatsregierung.

Klug nannte die weiteren Ausbaustufen, darunter neue Studien- und Weiterbildungsangebote im Bereich Digitalisierung. Themenfelder sind unter anderem künstliche maschinelle Intelligenz, Intralogistik und digitale Pädagogik sowie E-Commerce. Dabei gehe es auch ganz generell um digitale Bildung und die Schaffung einer digitalen Gesellschaft. Um die Verbindung zur betrieblichen Praxis zu dokumentieren, ist auch eine „digitale Modellfabrik“ für Industrie 4.0 mit Fertigungsmethoden wie 3-D-Druck, auch als Lernlabor geplant. „Wir wollen uns an den Bedürfnissen der Region orientieren und für diese die Zukunftsfelder ausbauen“, stellte Klug zusammenfassend fest. Mit dabei bei dem Besuchstermin waren auch die drei Vizepräsidenten Christiane Hellbach, Alfred Höß und Ulrich Müller und Hochschulentwicklungsleiter Wolfgang Weber. Sie nannten dem Abgeordneten auch weitere Themen, die auf der Wunschliste der Hochschule stehen. Unter anderem wurde darauf verwiesen, dass sich auch über sogenannte Drittmittelprojekte die Zahl der wissenschaftlichen Mitarbeiter verdoppelt habe, aber der Verwaltungsbereich nicht mitgewachsen sei. Als Standort für eine gesonderte Berufsschulklasse im dualen Studium E-Commerce sollte die Wahl auf den „pendelbaren“ Standort Sulzbach-Rosenberg fallen.

 
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