Bei einer „Taschenlampen-Kirchturmführung“ in der Michaelskirche hatte ein knappes Dutzend Kinder Riesenspaß. Die sechs- bis elfjährigen Mädchen und Buben erfuhren von Religionspädagogin Evelyn Krähe und zwei Begleiterinnen viel Wissenswertes und Spannendes über den 57 Meter hohen Turm der Michaelskirche. Sie stiegen bis zur Aussichtsplattform in 30 Meter Höhe auf. Von dort bewunderten sie das nächtliche Bild der Stadt. Im Turmzimmer las Krähe eine Geistergeschichte vor.
Erschrocken hörten die Kleinen, dass es 1759 zum Einsturz des Kirchturms gekommen war, bei dem der Türmer Martin Peuerl und seine beiden Gehilfen ums Leben kamen. Bereits drei Monate später legten die Weidener aber schon den Grundstein für den jetzt noch bestehenden Turm. Dieser war drei Jahre später fertig. An der Stelle, auf die die 60 Zentner schwere Glocke vor der Kirche in die Schulgasse aufgeschlagen war, setzte man einen Erinnerungsstein ins Straßenpflaster. Interessant waren für die Kinder auch die Utensilien des Türmers und die vier Glocken, die sie läuten durften. Im Anschluss an die Kirchturmführung gab es noch ein Lagerfeuer mit Würstchen und Stockbrot im Dekanatsgarten.
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