"Sixties Partys" am Rosenmontag hatten länger als ein Jahrzehnt Kultcharakter im Weidener Fasching. Weil es heuer offensichtlich nicht möglich war, das Erfolgsmodell zu wiederholen, hatte sich die Kultband "RockConnection" durchgerungen, ein nostalgisches Wiedersehen in Miniaturformat zu organisieren. Wenn auch nicht mehr am Originalschauplatz. Im beengten DJK-Sportbistro am Ludwig-Wolker-Weg stieg eine eigene "60ies Partynight" und stieß dort erwartungsgemäß auf positive Resonanz.
"Es ist kleiner und smarter. Aber es herrscht Stimmung und die Leute haben Spaß", sagte Keyboarder Horst Petzold. Auch das Musikprogramm wurde angepasst. "Wir haben jetzt die entsprechenden Gitarristen, spielen auch mal Eric Clapton." Kraftvoll, erdig und filigran. Ansonsten rasten Songs aus dem unerschöpflichen "RockConnection"-Repertoire durch das Sportheim. Nicht nur solche aus den Sechzigern, sondern auch aktuellere Hits. Es war eine Meisterleistung in Sachen Rock und ein Paradebeispiel an disziplinierter Bandarbeit.
"Hier geht's ab mit Boogie-Woogie und Rock 'n' Roll." Drummer Reinhold Wildenauer fand die Idee, mit der wilden Flower-Power-Nacht ins DJK-Bistro auszuweichen, gut. "Es sind lauter flotte Tänzer hier. Vor allem auch viele, die sich an den Tanzstilen der Fünfziger und Sechziger Jahre erfreuen und die auch beherrschen." Fast alles Leute, die früher auf den Sixties-Partys waren, wie er feststellte.
Wildenauer sprach von einer "gemütlichen Club-Atmosphäre." Das sei mal was anderes, meinte der Schlagzeuger. Künftig rechne er aber schon mit einer Rehabilitation des Weidener Faschingslebens. Die rhythmische Verstärkung war Max Blay. Die kräftige Stimme von Silke Huslik war der Druckverstärker am Mikrophon. Ein Hingucker war natürlich auch der Auftritt der neuen DJK-Garde "Unlimited" mit ihrer Unterwassershow.
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