Weiden in der Oberpfalz
01.02.2022 - 12:55 Uhr

Kliniken Nordoberpfalz: Impfquote bei Mitarbeitern bei 93 Prozent

Die Impfquote bei Mitarbeitern der Kliniken Nordoberpfalz liegt aktuell standortübergreifend bei über 93 Prozent. Trotz hoher Inzidenzen bleibt die Hospitalisierungsrate unter den mit Covid-19 infizierten Menschen relativ gering.

Im Weidener Klinikum liegt derzeit ein mit dem Coronavirus infizierter Patient auf der Intensivstation. 12 weitere werden auf der Normalstation behandelt. Archivbild: Gabi Schönberger
Im Weidener Klinikum liegt derzeit ein mit dem Coronavirus infizierter Patient auf der Intensivstation. 12 weitere werden auf der Normalstation behandelt.

Um in der Pandemie weiter gut gerüstet zu sein, braucht es an den Standorten der Kliniken Nordoberpfalz AG genügend Betten und Personal. Insbesondere mit Blick auf die einrichtungsbezogene Impfpflicht sei Letzteres ein wichtiger Faktor, erklärt der Ärztliche Leiter Professor Christian Paetzel in einer Pressemitteilung des Unternehmens von Dienstag. „Wir nehmen diese Situation sehr ernst, jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter ist für uns wichtig." Die Impfquote im gesamten Klinikverbund liege inzwischen bei über 93 Prozent. "Unseren ungeimpften und unentschlossenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bieten wir durch die Betriebsmedizin und Infektiologie spezielle Aufklärungs- und Beratungsangebote an." Schnellstmöglich wolle man zudem den neuen Impfstoff von Novavax anbieten. Dafür gebe es bereits einige Anmeldungen von impfwilligen Mitarbeitern.

Auf den Intensivstationen in Weiden und Tirschenreuth wurde am Dienstag jeweils ein Covid-19-Patient intensivmedizinisch behandelt. Ein Blick auf die Intensivstationen reicht aber zur Beurteilung der Lage in den Krankenhäusern kaum aus. Denn an den beiden Standorten Weiden und Tirschenreuth liegen auch 26 Corona-Patienten auf den Normalstationen, davon 14 in Tirschenreuth und 12 in Weiden. "Die Hospitalisierungsrate ist trotz der steigenden Inzidenzzahlen weiterhin relativ gering", heißt es in der Mitteilung. Dennoch seien die Kliniken für einen sprunghaften Anstieg der Patientenzahlen gerüstet.

Derzeit liefen die Vorbereitungen für die Nutzung einer zweiten Station zur Behandlung von Covid-Patienten, heißt es in der Mitteilung weiter. Wegen ausreichender Kapazitäten habe diese bislang nicht in Betrieb genommen werden müssen. „In der aktuellen Phase sehen wir vor allem leichte Verläufe bei jüngeren Patienten, die keine stationäre Behandlung benötigen. Ein Risiko besteht weiterhin bei älteren, ungeimpften Personen. Die Gefahr für diese liegt aufgrund der bestehenden Kontaktbeschränkungen in einer Infektion im privaten Umfeld durch jüngere Infizierte“, wird Dr. Klaus-Friedrich Bodmann, Leitender Infektiologe am Klinikum Weiden zitiert.

Weiden in der Oberpfalz01.02.2022
 
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