Weiden in der Oberpfalz
28.11.2024 - 08:10 Uhr

"König David"-Musical feiert Premiere im Pfarrsaal St. Josef in Weiden

Mit einem Musical begeistert Sänger und Schauspieler der Pfarrei St. Josef Weiden ihr Publikum. Noch einmal wird die Geschichte von König David aufgeführt.

Die "Kunstgenuss bis Mitternacht"-Besucher hatten in der Stadtpfarrkirche St. Josef schon einen ersten Vorgeschmack auf das Musical bekommen. Damals erzählte Stadtpfarrer Markus Schmid die alttestamentliche Geschichte oben auf der Orgelempore. Direkt oberhalb der Figurengruppe, die den Kampf von "David und Goliath" darstellt. Auch die beiden Hauptfiguren im Stück traten weiland auf.

Am Samstag feierte die Aufführung im noch viel größeren Rahmen Premiere im Pfarrsaal. Die Vorstellung war ein voller Erfolg. Der Saal platzte aus allen Nähten. Chordirektor Piotr Pajak hatte das Musical seit März mit der Kirchengemeinde einstudiert.

Autor Thomas Riegler aus Bad Neustadt, der die Geschichte bereits 2002 verfasst hatte, griff handlungstechnisch auf das Kapitel Samuel aus dem Buch der Könige zurück. Aufgrund der umfassenden Handlungsstränge des biblischen Berichts beschränkte er sich nur auf die markantesten Episoden aus dem Leben Davids. Dabei zeichnete er den künftigen König Israels familiengerecht als einen Menschen, der zwar auch Schwächen, aber noch größeres Gottvertrauen zeigt.

Die Requisiten wurden in Eigenregie hergestellt. Für den musikalischen Teil wurden neben den Sängerinnen und Sängern auf der Bühne auch Teile des Chores rekrutiert. Stefan Schultes saß am Klavier. Die Gesamtleitung oblag Pajak, der auch die Idee für dieses Projekt hatte. Er wollte mit der Einstudierung den Gemeinschaftsgeist in der Pfarrei festigen. Sein Versprechen, zum Ende des liturgischen Jahres ein großes Fest für die ganze Familie zu feiern, war aufgegangen.

Beeindruckend waren auch Beleuchtung und Beschallung und die Szene, als sich die Philister und Israeliten kampfbereit gegenüberstanden und David den Philisterführer mit der Steinschleucher niederstreckte. Wie ein roter Faden zog sich die Erkenntnis durch die Aufführung, dass Gott in den Schwachen mächtig sei. Und dafür eignete sich, wie schon der Autor wusste, David in den Augen der Kinder ganz besonders als Identifikationsfigur. Die zweite und letzte Aufführung folgt am Samstag, 30. November um 16.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 
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