Weiden in der Oberpfalz
04.02.2020 - 17:50 Uhr

Kommunalwahlen: Auch ohne "Partei" ein Rekord

Die Satire-Partei "Die Partei" ist nicht dabei. Trotzdem purzeln bei den Kommunalwahlen am 15. März die Rekorde. 261 Kandidatinnen und Kandidaten auf neun Listen bewerben sich um die 40 Sitze im Weidener Stadtrat.

Im Neuen Rathaus tagt der Stadtrat. Am 15. März wird er neu gewählt. Um die 40 Sitze bewerben sich 261 Kandidatinnen und Kandidaten. Bild: Gabi Schönberger
Im Neuen Rathaus tagt der Stadtrat. Am 15. März wird er neu gewählt. Um die 40 Sitze bewerben sich 261 Kandidatinnen und Kandidaten.

Im Gegensatz zur "Partei", die zur Stadtratswahl nur 23 und zur Oberbürgermeisterwahl nur 29 gültige Unterstützer-Unterschriften vorweisen konnte, schaffte die ÖDP bis zum Ablauf der Eintragungsfrist am 3. Februar um 12 Uhr mittags das notwendige Quorum von 215 Unterschriften mit 262 deutlich.

Bei den insgesamt neun Stadtratslisten musste der Wahlausschuss unter Leitung von Rechtsdezernentin Nicole Hammerl in seiner Sitzung am Dienstag noch zwei kleinere Veränderungen vornehmen. So wurde bei den Bündnisgrünen der auf Platz 34 nominierte Bewerber Jens Thumler von der Liste genommen. Er ist in Weiden weder mit Haupt- noch mit Nebenwohnsitz gemeldet. Er hat hier nur ein Unternehmen, wohnt aber in Schirmitz. Für ihn rückt Familienberaterin Maria Hunger-Weig nach. Bei der SPD hat der dritte Ersatzkandidat Jens Simon seine Kandidatur nachträglich zurückgezogen. Er bewirbt sich um ein Mandat in Altenstadt/WN.

Bei den Bewerbern um die Nachfolge von Oberbürgermeister Kurt Seggewiß kam es abgesehen von der Nichtzulassung des "Partei"-Kandidaten Matthias Völkl zu keinen Veränderungen. Hier treten an: Benjamin Zeitler (CSU), Sonja Schuhmacher (Bündnis 90/ Die Grünen), Jens Meyer (SPD), Christoph Skutella (FDP) und Ali Zant (Die Linke).

Wählen leicht gemacht: Das müssen Sie zur Kommunalwahl wissen

Zur Wahl des Stadtrats treten Kandidatinnen und Kandidaten auf neun Listen an. Laut Hammerl erhielten sie aufgrund der letzten Wahlergebnisse folgende Ordnungszahlen: CSU (01), Grüne (02), Freie Wähler (03), AfD (04), SPD (05), FDP (06), Bürgerliste (07), Die Linke (08) und die ÖDP (09).

Gegen die einstimmigen Entscheidungen des Stadtwahlausschusses, in dem neben Hammerl von den Parteien Hartmut Brönner (CSU), Gisela Birner (SPD) und Harald Märtin (Bürgerliste) vertreten waren, während ein Grünen-Vertreter fehlte, können noch bis 10. Februar um 18 Uhr Einwendungen erhoben werden. In diesem Fall würde der Ausschuss am 11. Februar um 13 Uhr zu einer erneuten Sitzung im Rathaus zusammenkommen.

 
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