Weiden in der Oberpfalz
20.11.2020 - 10:38 Uhr

Kontakt-Nachverfolger in Uniform: Weidener Soldaten im Coronadienst

Soldaten des Weidener Artilleriebataillons 131 unterstützen derzeit die Gesundheitsämter. Sie helfen dabei, die Corona-Infektionsketten nachzuvollziehen.

Der Dienst am Telefon: Die Soldaten informieren, befragen und versuchen, Kontakte nachzuvollziehen. Bild: Mario Hönig
Der Dienst am Telefon: Die Soldaten informieren, befragen und versuchen, Kontakte nachzuvollziehen.

Mit der Amtshilfe werden mittlerweile 297 Gesundheitsämter Deutschland durch Soldaten verstärkt. Auch Soldaten des Artilleriebataillons 131 aus Weiden in den Gesundheitsämtern Weiden/Neustadt/WN und Tirschenreuth/Waldsassen so wie Fürth im Einsatz.

Für die Mitarbeiter der Gesundheitsämter, die meist im Schichtbetrieb mit der Kontakt-Nachverfolgung beschäftigt sind, bedeutet diese Unterstützung eine deutliche Entlastung. Das teilt nun das Artilleriebataillon mit.

Die Kontakt-Nachverfolger in Uniform durchlaufen daher vor ihrem Einsatz eine Schulung zum "Contact-Tracer" beziehungsweise "Containment-Scout". Diese Weiterbildung hatte der Sanitätsdienst der Bundeswehr in der Coronakrise entwickelt.

Der Bedeutung ihrer Arbeit sind sich die Soldaten voll bewusst: „Nur wenn es gelingt, die Kontaktketten zu unterbrechen, kann eine weitere Ausbreitung des Virus eingedämmt und gestoppt werden“, sagt ein Soldat.

Er gehört zu den 10 Soldaten des Artilleriebataillons, die seit 4. November bis zunächst 4. Dezember das Gesundheitsamt Weiden/Neustadt unterstützen. Weitere 6 Soldaten sind seit 9. November Tirschenreuth und Waldsassen abgestellt. Zudem kommen seit 16. November 10 Soldaten beim Gesundheitsamt in Fürth zum Einsatz. Auch eine Verlängerung dieser Amtshilfe-Einsätze, auf Antrag der Behörden, ist in Anbetracht der momentanen Situation durchaus realistisch und denkbar.

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