„Ich hoffe, dass Sie nach wie vor ein gutes Gefühl haben, sich für eine Ausbildung in unserer Akademie und Krankenpflegeschule entschieden zu haben, der Nachwuchsschmiede für unser Unternehmen“, betonte der Vorstand der Kliniken Nordoberpfalz, Dr. Thomas Egginger, am Freitagnachmittag bei der Abschlussfeier der Berufsfachschule für Kranken- und Kinderkrankenpflege und generalistische Pflegeausbildung. In der Personalcafeteria unterstrich er, wie gesucht die Absolventen – ein Mann und 27 Frauen - als qualifizierte Fachkräfte seien.
„Sie haben mit Ihrer Berufsentscheidung auf das richtige Pferd gesetzt und einen aus meiner persönlichen Sicht großartigen Beruf gewählt.“ Zugleich seien die Absolventen aber auch eine große Selbstverpflichtung und einen Pakt der Nächstenliebe eingegangen. „Sie haben die Fähigkeit erworben und sich verpflichtet, Menschen zu helfen, die in einer schwierigen, manchmal auch ausweglosen Lebenssituation sind und die auf Ihre Hilfe und Pflege angewiesen sind.“
Diesen Pakt hätten sie mit sich selbst und den ihnen anvertrauten Patienten geschlossen, die auf menschliche und wertschätzende Zuwendung setzten. „Die Qualität der Zuwendung ist von zentraler Bedeutung für die Heilung und Genesung unserer Patienten.“ Entscheidend sei die Atmosphäre die geschaffen werde. „Sie dürfen gut gerüstet und voller Selbstvertrauen in Ihre berufliche Zukunft gehen.“ Seine Empfehlung: „Werden Sie nimmer müde, am Menschen und durch den Menschen zu lernen.“
Der Aufsichtsratsvorsitzende Kurt Seggewiß sagte, dass man mit Herz, Kopf und Verstand handeln solle, wolle man etwas gut erledigen. Das Rüstzeug, auf den Patienten losgelassen zu werden, hätten die Absolventen jetzt in der Tasche. Doch jeder Patient fühle anders. Jedes Krankheitsbild unterscheide sich, weil jeder Mensch sein Los individuell ertrage. Deshalb: „Zeigen Sie Herz. Das ist im Krankenhausbetrieb ganz besonders wichtig.“ Der ehemalige Oberbürgermeister weiter: „Sie waren kurz vor der Prüfung, dann kam Corona. Ich gratuliere Ihnen allen, dass Sie das geschafft haben.“ Es gratulierte auch Akademieleiter Thomas Baldauf.
Ausbildungsleiterin Tanja Chlup verglich die dreijährige Ausbildung mit einer Flugreise. Kurz vor der Landung habe Corona tüchtige Turbulenzen verursacht. „Aber Sie waren Gott sei Dank angeschnallt und der Flug konnte, wenn auch mit geringerer Geschwindigkeit fortgesetzt werden." Die beiden Klassensprecherinnen Celina Bauer und Lilli Greitzke beleuchteten Höhen und Tiefen ihrer Ausbildung, sprachen von lustigen aber auch von traurigen Momenten. „Wir alle haben uns verändert, innerlich und äußerlich.“ Der Teil, der jetzt vor ihnen liege, sei viel länger als die Ausbildungszeit und gewiss nicht einfacher. „Wir können stolz sein auf das, was wir erreicht haben. Und wir wissen, was wir geschafft haben.“
13 Schüler hatten den Schwerpunkt Krankenpflege gewählt. Weitere 15 hatten sich für die Kinderkrankenpflege entschieden. Die beste Note erzielte Lara Schell mit 1,33. Wie auch der Zweitplatzierten Julia Nickl (1,66) wird ihr aufgrund herausragender Leistungen die Möglichkeit geboten, sich für ein Stipendium für Fort- und Weiterbildung zu bewerben. Platz drei teilen sich mit der Note 2,0 fünf Absolventinnen: Elisa Bäumler, Carina Bräutigam, Linda Pröm, Thora Zeidler und Anja Zimmermann. Die Feierstunde wurde musikalisch umrahmt.















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