Weiden in der Oberpfalz
20.01.2021 - 16:49 Uhr

Warum kündigte die Stadt Weiden nur noch Zweitimpfungen an?

Am Montag kündigte die Stadt Weiden als verantwortliche Stelle für das Impfzentrum Weiden-Neustadt an, es werde dort vorläufig nur noch Zweitimpfungen geben. Doch was ist der Grund für die Impfstoff-Knappheit?

Das Corona-Impfzentrum in der Ulrich-Schönberger-Straße in Weiden. Archivbild: Gabi Schönberger
Das Corona-Impfzentrum in der Ulrich-Schönberger-Straße in Weiden.

Mit dem eigentlich für diesen Mittwoch, 20. Januar, geplanten Start der Vergabe von Impfterminen für Bürger aus Weiden und dem Kreis Neustadt/WN klappte es nicht. Auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien verkündete die Stadt bereits am Montag, dass es am Impfzentrum in der Ulrich-Schönberger-Straße vorerst keine Termine geben könne, weil Impfstoff fehle. Die vorhandenen Dosen würden erst einmal nur für anstehende Zweitimpfungen verteilt, und wahrscheinlich gelte dies auch für eine weitere Lieferung des Vakzins in dieser Woche, hieß es am Montag. Die Stadt wisse nicht, „wie viele Impfstoffdosen für möglich Erstimpfungen in dieser Woche beziehungsweise ab KW 4 zugeteilt werden“, erklärte Stadtsprecher Norbert Schmieglitz. Lag die Impfstoff-Knappheit an der von den Herstellern Biontech und Pfizer geplanten Produktionsumstellung?

Die Unternehmen hatten angekündigt, dass in Deutschland Ende Januar weniger Impfstoff geliefert werden könne. Am Montag verkündete dann auch das Impfzentrum für den Landkreis Schwandorf in Nabburg auf seiner Website, dass dort vorerst nur noch Zweitimpfungen durchgeführt werden. Der Freistaat habe das Zentrum wegen der angekündigten Lieferprobleme der Hersteller gebeten, keine weiteren Erstimpfungen zu terminieren, um die Zweitimpfungen sicherstellen zu können. War dies also auch der Grund für die Impfstoff-Knappheit in Weiden?

Nicole Hammerl, Rechtsdezernentin der Stadt Weiden, antwortete auf diese am Montag gestellte Frage von Oberpfalz-Medien am Mittwoch kurz und knapp, „dass der Stadtverwaltung hierzu nichts bekannt ist“. Warum genau die Stadt- und Kreis-Bewohner also erst später Impftermine bekommen als geplant, bleibt unklar.

Am Mittwochnachmittag stellte sich die Sachlage schon wieder etwas anders dar. Auf Nachfrage kündigte Stadtsprecher Schmieglitz für Ende der Woche eine Lieferung weiterer Impfdosen (siehe oben stehender Artikel) an. Diese sollen für Erst- und Zweitimpfungen verwendet werden.

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