Die Roggensteinerin ist die dritte Künstlerin nach Martina Leithenmayr und Sabine Ivey-Frank, die das Angebot der städtischen Wirtschaftsförderung annimmt, Leerstände vorübergehend mit Leben und schönen Dingen zu füllen. Das Ganze nennt sich "KunstZeitRaum". Leithenmayr gastierte im ehemaigen Donut-Laden im Stadtmühlweg, Ivey-Frank bei Leder-Kaufmann.
Allesamt Pop-Up-Läden, bei denen ein Kulturschaffender gegen eine Gebühr für Strom und Wasser in Absprache mit dem Hauseigentümer Akzente im und hinter dem Schaufenster gesetzt hat. OB Kurt Seggewiß findet es schön, dass in diesem Jahr die Volks- und Raiffeisenbank als Immobilienbesitzerin mitspielt. Deren Vorstand Thomas Ludwig gestand, dass sich erst im Laufe des Jahres entscheiden wird, wie die Bank das Völker-Haus weiterentwickeln will.
So lange ist Annemarie Lingl dort mit ihren Werken der Anziehungspunkt. Sie hat in Nürnberg Design und Illustration studiert. "Ich arbeite eigentlich mit allem, außer mit Öl." Das reicht von Porträts für Schützenscheiben über Buchillustrationen, Acryl- und Aquarellmalerei bis zu lustigen Hampelmännern, die das Fenster zieren, in dem früher Patronen und Pistolen auslagen.
Dass daraus etwas werden könnte, meinen unter anderem Wirtschaftsförderin Cornelia Völkl, Kulturamtsleiterin Petra Vorsatz und Tobias Sonna als Einzelhandelsvertreter. Sie stießen mit Lingl und einem Gläschen Sekt auf möglichst viele Besucher an. Die darf im ehemaligen Völker weiter ihren Traum verfolgen: "Ein eigener Laden in Weiden, wenn er denn bezahlbar wäre."













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