Der Verein „Mentor – Die Leselernhelfer Weiden-Neustadt“ zeigte sich in der Jahreshauptversammlung am Mittwochabend sehr zufrieden mit seiner Arbeit. „Wir haben einen sehr hohen Organisationsgrad“, hob Vorsitzender Kurt Seggewiß hervor. „Wir haben 82 Lesementoren. Da werden eine ganze Menge von Kindern betreut.“ Tätig ist der Verein in Weiden und im Landkreis Neustadt an den Grundschulen, betonte Seggewiß. Alles laufe wunderbar. Im Berichtszeitraum traf man sich zweimal zum Erfahrungsaustausch.
Der Vorsitzende blickte in zufriedene Gesichter. Mitglied könne jede natürliche und juristische Person werden. Ausdrücklich wurde darauf hingewiesen, dass eine Mitgliedschaft nicht von der Bereitschaft, eine Mentoren- und Koordinationstätigkeit zu übernehmen, abhänge. Eine beschlossene Satzungsänderung sieht vor, dass künftig über die Aufnahme neuer Mitglieder der Vorstand entscheide. Koordinatoren sind Gabriele Knobel-Berberich, Ulrike Küblbeck und Knut Thielsen.
Die aktiven Lesebetreuer betreuten an 18 Schulen 61 Lesekinder. Tännesberg sei nicht mehr dabei. In Weiden wirkten 40, im Landkreis 17 aktive Mentoren. In acht jeweils zweistündigen Fortbildungen seien bisher 82 Mentorinnen und Mentoren ausgebildet worden. Die nächste Schulung ist für den 7. Juli angesetzt.
Wie die Welt von morgen aussehen werde, hänge in großem Maß von der Einbildungskraft jener ab, die gerade jetzt lesen lernten, zitierte Schirmherrin Viola Vogelsang-Reichl die schwedische Schriftstellerin Astrid Lindgren. Mentoren seien Katalysatoren. "Sie tragen viel dazu bei. Um die Liebe zur Literatur und das Kino im Kopf zu entdecken, aber einfach auch die Informationen für das tägliche Leben aufnehmen und später im Berufsleben entsprechend Fuß zu fassen, ist für die Lesekompetenz ungemein wichtig." Die Einrichtung der Lesementoren sei deutschlandweit eine Erfolgsgeschichte. Und an der schrieben auch Weiden und der Landkreis kräftig mit.
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