Die vielfach ausgezeichnete Literaturwissenschaftlerin Susanne Krones und der Zeitzeuge Olaf Hintze berichteten in einem packenden Gespräch auf sehr persönliche Weise über ihre gemeinsame Arbeit an dem autobiografischen Buch über das Leben des jungen Olaf Hintze in der ehemaligen DDR und seiner Flucht, die zur unausweichlichen Konsequenz daraus wurde.
Im August 1989, kurz vor dem Mauerfall vor 30 Jahren, flüchtete der 25-jährige Olaf Hintze unter Lebensgefahr über die ungarische Grenze in den Westen. Er hatte während seiner Jugend in der DDR gespürt, was ihm dort gefehlt hat.
Niemand konnte absehen, dass wenige Wochen später die Berliner Mauer fallen würde, nach und nach brüchig gemacht von Menschen wie ihm. Seine Geschichte zeigt, welche Träume im Sommer 1989 auf den vollen Campingplätzen in Ungarn, in den überfüllten bundesdeutschen Botschaften und in den Aufnahmelagern in der Bundesrepublik geträumt wurden, wie Popmusik innerdeutsche Geschichte gemacht hat und wie ein einziges Buch die Kraft hatte, ein ganzes Leben zu verändern.
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