Nach mehrjähriger Pause sind die Aktivsenioren Bayern ab sofort auch wieder in der nördlichen Oberpfalz im Einsatz. Dank Martin Stangl. Mit dem Buchhändler steht ein erfahrener und ehrenamtlicher Berater zur Verfügung für diejenigen, die einen Betrieb gründen, ihn weiterentwickeln oder gar eine Unternehmensnachfolge regeln wollen.
Stangl ist damit bayernweit einer von 440 Beratern eines Netzwerks von Führungs- und Fachkräften im Ruhestand, die über jahrzehntelange Erfahrung in den verschiedensten Branchen verfügen. „Es gibt kaum einen Geschäftszweig, für den wir nicht das passende Expertenwissen zur Verfügung stellen können“, sagte Stangl anlässlich der Vorstellung des Vereins Aktivsenioren Bayern bei Weidens Oberbürgermeister Jens Meyer. Dieser sicherte der Initiative die volle Unterstützung der Stadt zu: „Wir brauchen solche Leute wie Herrn Stangl. Ich habe für diese Arbeit großen Respekt.“ Immer wieder habe Meyer als Ehrengast bei Betriebseröffnung den Eindruck gehabt, dass professionelle Hilfestellung nicht schaden könne.
Weil Meyer die Tätigkeit der Aktivsenioren voll unterstützt, steht auch für deren monatlichen Informationstag jeweils am ersten Dienstag eines Monats ein Raum im Neuen Rathaus in Weiden zur Verfügung. Begonnen wird mit dem Sprechtag am 3. November um 12 Uhr. Anmeldungen sollen bei der Abteilung Wirtschaftsförderung unter cornelia.voelkl[at]weiden[dot]de eingehen.
Stangl erläuterte, was die Unterstützung der Aktivsenioren beinhaltet: „Wir verstehen uns als Partner für Existenzgründer und bestehende Mittelstandsunternehmen.“ Meistens gehe es darum, in der Gründungsphase ein solides Konzept zu entwerfen und auch später die Weiterentwicklung kontrolliert zu gestalten. Geholfen werden könne auch, wenn Unternehmen in Schieflage geraten oder die Unternehmensnachfolge vorbereitet werden soll. Die Unterstützung kann auch über Jahre und laut Stangl sogar „ein Geschäftsleben lang“ andauern. Mit einer professionellen Geschäftsmodell-Analyse können Marktaussichten eingeschätzt und Ansätze zur Optimierung entwickelt werden. „Aktivsenioren haben professionelle betriebswirtschaftliche Tools für Finanzplan und zur Erstellung eines Businessplans“, sagte Stangl. Und sie könnten Türen öffnen, denn schließlich haben sie aufgrund ihrer langen Berufserfahrung umfangreiche Kontakte, auch mit den Kammern und den Kommunen. Für komplexe Themen stünden ganze Beraterteams zu Verfügung. Ganz besonders deutlich betonte Stangl: „Aktivsenioren arbeiten ehrenamtlich, unabhängig und ohne eigenen wirtschaftlichen Vorteil.“ Ausgeschlossen seien aber Rechts- und Steuer-, Kredit- und Schuldnerberatung. „Es kann auch sein, dass wir einmal von einem Geschäftsmodell abraten“, sagte Stangl, denn „wir sind ehrlich und fühlen uns nur unserem Gewissen verpflichtet“.
Weil mit Stangl erstmals seit Jahren wieder ein Mitglied der Aktivsenioren in der nördlichen Oberpfalz ansässig ist, kann er sich auch Unterstützung durch weitere neue Kollegen vorstellen: „Ich würde mich freuen, wenn ich nicht der einzige Aktivsenior aus der nördliche Oberpfalz bliebe.“
Wertvolle Tipps (fast) umsonst
Das machen die Aktivsenioren Bayern
- Die Aktivsenioren Bayern sind seit 1984 ein eingetragener Verein.
- Bayernweit zählt er über 440 Mitglieder. Dies sind ehemalige Unternehmer, Führungskräfte, Fachkräfte oder Freiberufler, die ihr Wissen und ihre Erfahrung weiter geben und damit der Gesellschaft dienen wollen.
- Ihr Schwerpunkt liegt auf der ehrenamtlichen Beratung von Existenzgründern sowie kleinen und mittleren Unternehmen, der Begleitung von Mittelschülern in den Beruf sowie der Einführung von Hochschülern in unternehmerisches Denken.
- Alle Leistungen erfolgen ehrenamtlich und sind honorarfrei. Eventuell müssen etwaige Unkosten wie Kilometergeld erstattet werden.















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