Zum Schutz von Coronavirus-Infektionen gilt ab Montag eine Maskenpflicht in Bayern. Doch was bedeutet das? Dazu erreichen unsere Redaktion neue Fragen. Darf ein Arbeitgeber bestimmen, dass seine Mitarbeiter eine Maske tragen müssen? Gilt die Maskenpflicht für jeden? Im 25. Teil unserer Leserfragen geht es um die Feinheiten.
Muss der Arbeitgeber an Arbeitsplätzen eine Maskenpflicht anordnen, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann? Muss mein Arbeitgeber mir eine Maske stellen?
„Anders wie in Jena gibt es keine öffentlichen Vorschriften die am Arbeitsplatz eine Maskenpflicht begründen“, sagt Matthias Beck. Der Fachanwalt für Arbeitsrecht aus Weiden sagt, dass sich eine Anordnungspflicht aus der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers ergeben könnte. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die Ansteckungsgefahr der Arbeitnehmer zu minimieren. Sollte der Arbeitgeber eine solche Maskenpflicht anordnen, wäre er auch verpflichtet, die Masken zu stellen.
Dürfen Blaskapellen mit genügend Sicherheitsabstand vor einem Altenheim ein paar Lieder spielen? Unter den Mitwirkenden sind auch mehrere Personen einer Familie.
„Leider nein. Die Umsetzung solcher Aktionen ist nach dem momentan geltenden Regelungen nicht möglich“, erklärt die Pressesprecherin des Landratsamts Neustadt/WN. Personen, die nicht in einem Haushalt wohnen, dürfen sich nicht treffen. Lediglich erlaubt ist der Sport oder das Spazierengehen an der frischen Luft mit einer zusätzlichen Person.
Müssen meine Kinder beim Einkaufen oder im Bus auch eine Maske tragen?
Die Maskenpflicht in Bayern soll für Kinder ab 7 Jahren gelten. Das gab das Kabinett gestern in München bekannt.
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Kann ich den Fan-Schal meiner Lieblingsfußballmannschaft als Maske verwenden?
Mund und Nase müssen ab Montag in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr verdeckt werden. Dies kann per Maske oder auch nur mit einem Schal oder Halstuch sein.
Muss ich vor dem Abi noch für Prüfungen lernen?
Nein. In diesem Schuljahr finden an den Gymnasien sowie an den Fach- und Berufsoberschulen vor dem Abitur keine Klausuren mehr statt. Das schreibt das Kultusministerium auf Nachfrage. Es wird ab dem 27. April nur noch Prüfungsvorbereitung in den Prüfungsfächern angeboten. Für die fehlenden Leistungsnachweise gibt es für die Schüler sehr faire Regelungen.
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