Auch die neueste Statistik der Bundesagentur für Arbeit über Ein- und Auspendler bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bestätigt erneut den besonderen Charakter der Stadt Weiden als Einpendlerzentrum. Auf fast zwei Drittel aller Arbeitsplätze im Stadtgebiet (28.200 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte) arbeiten Menschen, die außerhalb der Stadt wohnen. Und es gilt: Tendenz zunehmend. Mit plus 6,5 Prozent wuchs die Einpendlerzahl insgesamt zwischen 2015 und 2018 von 17.200 auf 18.300. Nur 5,1 Prozent beträgt das Plus bei den Beschäftigten, die in Weiden wohnen und auch arbeiten (9860).
Mehr als jeder zweite Einpendler (56 Prozent, plus 300 Personen) wohnt im Landkreis Neustadt/WN. 2500 kommen aus dem Landkreis Tirschenreuth (plus 220), 1140 aus dem Landkreis Schwandorf (plus 60). Es gibt aber auch in nennenswertem Umfang Fernpendler, zum Beispiel 121 aus Sachsen und sogar 38 aus Berlin. Ganz besonders fällt in der Einpendlerstatistik die starke Zunahme der tschechischen Arbeitnehmer auf. Noch vor drei Jahren pendelten aus Tschechien ins Stadtgebiet Weiden 460 Arbeitnehmer, derzeit sind es 820. Dies bestätigt die wiederholt vom Thomas Würdinger, dem Leiter der Arbeitsagentur Weiden, getroffene Aussage, dass ohne ausländische Arbeitnehmer das derzeitige Beschäftigungswachstum nicht möglich sei.
Aussagen macht diese Statistik auch über Beschäftigte, die in Weiden wohnen und nach auswärts pendeln. 6800 sind es derzeit, fast 11 Prozent mehr als vor drei Jahren. Wenig überraschend dabei, dass 3290 (plus 280 gegenüber vor drei Jahren) im Landkreis Neustadt/WN arbeiten. Nur 420 pendeln in den Landkreis Tirschenreuth (plus 20) dagegen 800 (plus 10) in den Landkreis Schwandorf. Immerhin 300 (plus 40) pendeln in die Stadt Regensburg, aber nur 270 (plus 40) nach Amberg. 220 (plus 50) Fernpendler gibt es, die in Nürnberg und 150 (plus 30), die in München arbeiten.













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