Beeindruckende zwölf Köpfe zählte das Ensemble, bei dem hochkarätige Solisten die hohe Kunst der Chorgemeinschaft pflegten und zwei Dutzend Beine dazu tanzen ließen. Und als hätte noch irgendetwas gefehlt, wurde die komplette "12-Tenors"-Show von einer faszinierenden Lichtinszenierung begleitet. 900 Besucher verfolgten in der ausverkauften Max-Reger-Halle am Samstagabend eine vielbeklatschte Aufführung der Superlative, von der Musik der Beatles bis hin zu Schlagern von Udo Jürgens, von der Oper bis zum Queen-Medley.
Seit fast 15 Jahren gelten die "12 Tenors" als eine der erfolgreichsten Tenorformationen. Auch auf Weidens Bühne begeisterten sie ihr Publikum mit großen Stimmen, eindrucksvollen Choreographien und einem kurzweiligem Entertainment, das vor allem vom ehemaligen Mitglied des "Windsbacher Knabenchors", dem temperamentvollen Alexander Herzog, angeführt wurde. Herzog ist ausgebildeter Musical-Star und studierter Opernsänger. Im Ensemble, überwiegend Musical-Experten, sangen Engländer, Schotten, Niederländer, Ungarn, Waliser und natürlich Deutsche. Die Begleitband im Hintergrund bestand aus Keyboard und Drums.
Mit ihrer Show erschufen die Zwölf ein Konzerterlebnis, das Kulturen verschmelzen ließ und die Besucher mitnahm auf eine musikalische Achterbahnfahrt. "We are the World" erklang gleich zur Eröffnung, später auch "Amazing Grace" und "Sound of Silence". Es gab Rock 'n' Roll und Schlager auf die Ohren. Als eindrucksvolles Beispiel ihrer Kunst interpretierten die Sänger unmittelbar vor der Pause die Puccini-Arie "Nessun dorma" - zu deutsch "Keiner schlafe" -, mit der bereits "Die drei Tenöre" Luciano Pavarotti, Plácido Domingo und José Carreras bei ihren Auftritten Riesenerfolge gefeiert hatten.
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