Es spricht einiges dafür, das Fünf-Tage-Volksfestchen in der zweiten Jahreshälfte wieder auszudehnen. Vor allem der offensichtliche Wunsch von Bürgern, zuletzt belegt durch den Erfolg des zehntägigen Frühlingsfests. Und es gibt auch sehr gute Argumente gegen eine Verlegung auf Anfang/Mitte August. Dennoch hätten CSU und SPD in der jüngsten Stadtratssitzung schnell ihren Willen haben können: ein zehntägiges Fest im August. Dazu hätten die beiden Fraktionen nur ihre Muskeln spielen lassen müssen. Zusammen haben sie die Mehrheit im Gremium. Auch wenn der Oberbürgermeister diesmal eher nicht d'accord geht mit seinen Parteifreunden. Seine Verwaltung warnt vor Änderungen.
Gut, dass die ungewohnte große Weidener Koalition nicht auf eine Entscheidung drang. Die Städtischen hätten ein Fest organisieren müssen, von dem sie selbst nicht überzeugt sind. Stattdessen soll nun ein breiter Konsens her – zwischen allen am Volksfest Beteiligten, vom Organisator über den Vereinsvorsitzenden bis hin zum Schausteller und Festwirt. Alle sollen mit ins Boot und für den Erfolg rudern. CSU-Fraktionschef Benjamin Zeitler beantragte am Ende lediglich eine "offene Diskussion" in großer Runde – und erhielt dafür alle Stimmen. Im Sinne einer guten gemeinsamen Lösung für ein besseres Volksfest lässt das hoffen.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.