Was im März Corona-bedingt verschoben werden musste, wird jetzt unter Beachtung aller erforderlichen Hygiene- und Sicherheitsvorschriften nachgeholt. Mit Professor Michael Buback, Sohn des im April 1977 von RAF-Terroristen ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback, kommt ein Zeitzeuge nach Weiden, der einschneidende Ereignisse der deutschen Nachkriegsgeschichte wieder lebendig macht. Buback spricht am 21. September, 20 Uhr, in der Aula der VHS Weiden-Neustadt im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Freundeskreises Weiden der Evangelischen Akademie Tutzing zum Thema „Der zweite Tod meines Vaters“.
Der Vortrag greift Vorgänge auf, die Deutschland über viele Jahre erschüttert haben und deren Aufarbeitung bis in die jüngste Zeit reichen. Buback wird noch einmal die historischen Geschehnisse des RAF-Terrorismus aufzeigen und die nach wie vor nicht endgültig geklärten Widersprüche und Ungereimtheiten bei der polizeilichen und juristischen Aufarbeitung dieser Geschehnisse erläutern. Jahrzehnte lang hat der zwischenzeitlich emeritierte Chemie-Professor über die Ermordung seines Vaters recherchiert. Was er dabei entdeckte, führte unter anderem im Jahre 2012 zu einem Prozess gegen das RAF-Mitglied Verona Becker.
Buback wird in seinem Vortrag auch seine sehr kritische Sicht über Verlauf und Ergebnis dieses Prozesses vortragen. Unter anderem stellt er die Frage: „Wie weit geht der Staat in der Verteidigung seiner Interessen?“ In zwei Büchern hat Buback diese Vorgänge ausführlich geschildert. Das erste im Jahre 2008 erstmals und zwischenzeitlich als Neuausgabe 2017 erschienene Buch trägt auch den Titel des Vortrags „Der zweite Tod meines Vaters“. Zusammen mit seiner Frau, die mit nach Weiden kommen wird, hat Buback zwischenzeitlich das Buch „Der General muss weg“ veröffentlicht.
Anmeldung ist erforderlich
Für den Besuch des Vortrages ist eine Anmeldung zwingend erforderlich. Die Zahl der Zuhörer wird begrenzt sein. Die Anneldung kann unter der E-Mail-Adresse dr.lachmann[at]gmx[dot]de oder unter der Telefonnummer 0961/29496 erfolgen. Um Beachtung der Abstands- und Hygienevorschriften, unter anderem Zutritt zum Veranstaltungsgebäude mit Maske, wird dringend gebeten.






 
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.