Vielleicht lag das Missfallen daran, dass das Weidener Publikum von Darbietungen russischer Ensembles bisher verwöhnt wurde. Egal ob Zirkus oder Ballett: Aufführungen aus Russland bürgten in der Max-Reger-Halle stets für Qualität. Clown Dimitri Kukachev präsentierte den Kindern und ihren Eltern einen weißen Pudel und sechs Katzen, die seiner Futterhand folgten. Nett anzusehende Varietee-Nummern. Da schwebten Katzen auf Brettern vorbei, die an einer Wäscheleine hingen oder sie bewältigten am Boden irgendwelche Parcours.
Nett anzusehen waren die Tiere, wenn der putzige Hund ein Schild mit der Aufschrift „Cat theatre is ready“ über die Bühne schob, die Beine des Clowns ansprang oder das Kätzchen, liebevoll vom Herrchen angeschoben, auf Riesennägeln balancierte. Zur Rahmenhandlung gehörten einstürzenden Bauklötze, die von einem Arbeitstrupp wieder aufgestellt werden mussten. Dieser Trupp bildete gemeinsam mit einer Tänzerin ein Tanzensemble. Und schon war wieder Pause. Überschäumende Begeisterung fühlt sich anders an.
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