Mit klingenden Grüßen vom Oberpfälzer Arber bis zum Achensee und aus den Alpen erfreuten 16 Musiker und Musikerinnen bei der Veranstaltung der Nordoberpfälzer Musikfreunden in der Almhüttn an der Leuchtenberger Straße die Besucher. Typisch für die Oberpfalz, besonders den nördlicheren Teil, sind mundartliche Lieder, Musik, Tanz, Witze, Schunkeln und gemeinsames Singen, das sich unter den 100 Gästen breit machte. „Volksmusik ist die Musik, die für eine bestimmte Region typisch ist. Lieder in heimischer Sprache und traditionelle Melodien sind heute mit boarischer und böhmischer Musik in den Vorträgen“, sagte Vorsitzender Horst Fuchs.
Das Repertoire reichte vom „Arberlied“ über den „Rauschenden Wildbach“ bis hin zu althergebrachten Oberpfälzer Liedern wie dem „Rehragout“ oder dem „Henneraug“. Den Auftakt machte das Schellenberg-Duo, die Geschwister Wolfgang Plödt und Marina Völkl. Auch deren 13-jähriger Sohn Tobias spielte eifrig mit. Anschließend mischten sich Moderator Wolfgang Butz mit seinem neuen Knopfakkordeon, Barbara Dineiger (Gitarre), Eugen Eberhardt (ebenfalls Gitarre) und Rudi Hesl (Schlagzeug) unter die Interpreten. Als nächste Gruppe folgte Horst Maybach (Bariton) mit dem Neunkirchener Trio Nicole Suttner (Akkordeon), Manfred Reithmeyer (Akkordeon) und Edeltraut Reithmayer (Stairische) sowie Schlagzeuger Rudi Hesl zusammen. Sie ließen es boarisch und auch ein bissl böhmisch angehen.
Die Frauen im Verein hatten Torten und Kuchen, dazu gab es Kaffee. Derweil spielte als Solist Alfred Wittmann mit dem Akkordeon den „Timple-Boarischen“. Mit der Gitarre begleitete Eugen Eberhardt Sänger Maybach beim Lied vom "Henneraug“ vortrug. Beim wiederkehrenden Refrain sangen die Gäste mit, die Stimmung kochte über. Das „Volxduo“ Jenny Kalman (Steirische) und Raphael Gradl spielte das „Rehragout“ und flog mit den Besuchern „in die Heimat“. Und weil Kalman auch in der Familie musiziert, ließ es sich der dreijährige Olli mit einem Tamburin nicht nehmen, den Takt anzugeben. Das gab Extraapplaus für den kleinsten Nachwuchs. Danach sangen die „Seebauern Moidla“ Marga und Marille unter anderem das Arberlied sowie als Zugabe den „Achenseewalzer“. Dabei kamen Witze vom Fritzl nicht zu kurz, der Lumpenschunkler brachte etwas Bewegung an die Tische. Nach der Pause bat 2. Vorsitzende Anita Wiendl die Musiker, sich zu mischen, die dann als Duo oder Quartett auftraten. Am Ende dankte das Publikum den Akteueren mit frenetischem Beifall.
Nächstes Musikantentreffen
- Wann? Freitag, 21. Juni, ab 19 Uhr
- Wo? Waldwirtschaft Weiherhammer, Bahnhofstraße 1a (ehemalige OWV-Blockhütte)
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