Manchmal brauche es dazu nur eine Stimme, eine Zeile, einen Gedanken, der einem helfe, die Sicherheit in sich selbst und in seinen Träumen wiederzufinden, glaubt die Musikerin und Autorin Ramona Schulz. Deshalb stand sie am Mittwochabend auf der Bühne im Innenhof der Regionalbibliothek, um dort ihr Programm "Music & Poetry" vorzustellen. Gleichzeitig präsentierte sie ihr Poetry-Büchlein "HOME - Der Glaube an mich selbst". Neben Texten aus ihrem Buch trug sie vor einem kleinen Zuhörerkreis auch selbstgeschriebene Lieder mit Gitarrenbegleitung vor.
"Anstatt zu machen was wir fühlen, sind wir getrieben vom Verstand", erklärte sie im Eingangsmonolog. Nur um Kenntnis zu erlangen, dass Vernunft ganz einfach verbannt gehöre. In ihrer Geschichte "Allein für Gemeinschaft", machte Schulz deutlich, dass eine Gesellschaft nicht automatisch auch eine Gemeinschaft sein müsse. Dass es aber auf jeden Einzelnen ankomme. "Auch die Musketiere waren zu Dritt."
Glück sei Einstellungssache, oft nur äußerer Schein. "Wir wollen nehmen, aber nichts geben." Teilen sollte man stattdessen. Sich gegenseitig helfen. Aber manchmal sei die Gier ganz einfach zu groß. "Niemals einfach nur glücklich", lautete der entsprechende Titel dazu. Soviel habe sie das Leben gelehrt: Glück falle nicht vom Himmel. Wer nur darauf warte, werde enttäuscht.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.