Naturfotograf Michael Martin mit Buch in der Max-Reger-Halle zu Gast

Weiden in der Oberpfalz
07.03.2023 - 11:51 Uhr

Bei seinen Reisen um die ganze Welt war Weiden für Naturfotograf Michael Martin stets ein Anlaufpunkt, wie er selbst sagt. Nun war der Globetrotter in der Max-Reger-Halle zu Gast und stellte sein Buch "Terra" vor.

Michael Martin hat in seinem Buch "Terra" Bilder veröffentlicht, die bisher nur wenigen Fotografen gelungen sind. Durch seine Familie hat er auch eine Bindung zu Weiden, wo er nun wieder zu Gast war.

Sein Großvater war gebürtiger Weidener, ebenso sein Vater, ein Eisenbahner. "Weiden war immer ein Anlaufpunkt für mich", sagt Michael Martin. Wenn der vielleicht bekannteste Naturfotograf Deutschlands, nicht gerade als Globetrotter unterwegs ist, wohnt er in München, wo er seine Reisen rund um den Globus plant. Mit Vorliebe ist Martin in Wüstengebieten unterwegs. Am vergangenen Freitag fand er nun wieder einmal den Weg nach Weiden und stellte in der Max-Reger-Halle sein zweieinhalbstündiges "Terra"-Projekt vor. Präsentiert wurde der Vortrag im vollbesetzten Gustav-von-Schlör-Saal von Foto-Brenner-Geschäftsführer Uwe Fröhlich.

"Ich war 30 Jahre lang nur in Wüsten unterwegs", erklärte der Referent. Auch im Eis der Arktis. "2017 habe ich den Plan gefasst, unsere Erde als Fotograf zu dokumentieren", erzählte der studierte Geograf. Das tat er bis zum Corona-Lockdown. Viele seiner Reisen unternahm er mit dem Motorrad. Er durchquerte Südamerika, besuchte die Arktis, reiste durch Afrika, fotografierte im Gebiet des Himalayas und in der Südsee. Dabei gelangen ihm auch wunderschöne Drohnenaufnahmen.

"Zweieinhalb Jahre lang habe ich 300.000 Bilder und 7000 Stunden Filmmaterial bearbeitet, daraus 9 Fernsehfilme gemacht und ein 468 Seiten starkes Buch veröffentlicht." Mit diesem Material dürfte Martin wohl eine der beeindruckendsten Bildershows inszeniert haben, die je in Weiden gezeigt wurden. Die letzten indigenen Bewohner Afrikas, schmelzende Gletscher, Rückzug der Eisbären. Stets liegt ihm bei seinen Bildmotiven der Klimaschutz am Herzen. Aber auch der Schutz der Arten. Der Mensch müsse endlich umdenken, appellierte er bei seinem Besuch an die Vernunft der Weltbevölkerung.

 

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