Mit der Diskussion des neuen Flächennutzungsplans wird ein Thema wiederbelebt, um das es in letzter Zeit zwar ruhig geworden ist, über das aber immer wieder gern gestritten wird. Wohin mit den Touristen, die Weiden mit dem Wohnmobil besuchen wollen? Derzeit sind für sie Stellplätze auf dem Parkplatz hinter der Weidener Thermenwelt (WTW) vorgesehen. Kritiker sind allerdings der Meinung, der Platz sei zu weit von der Innenstadt entfernt.
Als beste Lösung wird immer wieder der Platz zwischen Flutkanal und Stadtbad genannt. Hier verwies die Verwaltung in der Vergangenheit aber auf die zu überquerende Brücke, die für größere Wohnmobile nicht belastbar genug sei. Zudem, und darauf hat Baudezernent Oliver Seidel am Donnerstag gegenüber „Oberpfalz-Medien“ hingewiesen, sei dort die Hochwassergefahr sehr groß.
Nun hat das Münchener Planungsbüro Dragomir einen Vorschlag erarbeitet, der am Montag dem Stadtrat vorgelegt wird. Dabei geht es um eine Fläche zwischen der Süd-Ost-Tangente, der Dr.-Pfleger-Straße, den dortigen Kleingärten und dem Flutkanal (Mittleres Wehr), also der Bereich südlich der Wohnbebauung Naabwiesen. Die Planer sprechen von einer Lösung, die Charme besitze, zentrumsnah gelegen sei und ausreichend Erweiterungspotenzial vorhalte.
Öffentlich diskutiert wird am Montag im Stadtrat (um 15 Uhr im Gustav-von-Schlörsaal der Max-Reger-Halle) auch die Neuausweisung und Nachverdichtung von Wohnbauflächen. Empfohlen werden unter anderem das Rehbühlgebiet mit zwei großen Flächen nach Westen zur Autobahn sowie der Bereich nördlich der Vohenstraußer Straße und das Gebiet Schirmitzer Weg II in Weiden-Ost. In Ullersricht zwischen der Staatsstraße und der Etzenrichter Straße gibt es zwei Areale, die schnell erschließbar wären. Auch Gebiete nördlich der Malzstraße und westlich der Roschauer Straße in Rothenstadt gelten als gesetzt.
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