Man hört es, man sieht es. Thomas Schumacher ist tatsächlich begeistert. "Wir haben was Tolles geschaffen", sagt der Fondara-Vorstand bei einer Pressekonferenz am Mittwoch, 21 Stunden vor der Eröffnung des NOC.
Kurz vorm Erwachen: Nur noch wenige Stunden dann eröffnet das NOC in Weiden.
Bild: Gabi Schönberger
Es brauche keinen Vergleich zu scheuen, fuhr Schumacher fort, bevor sein Architekt Ruprecht Melder, Geschäftsführer von Chapman Taylor, einem weltweit tätigen Planungsbüro mit 17 Niederlassungen, noch einen draufsetzte. "Es ist ungewöhnlich schön" und lasse sich international messen. Die schwierige Lage mit dem Umbau von vorhandenen Häusern sei eine große Herausforderung gewesen. Gefaltete Fronten statt reiner Parallelwelt. Hohe Räume. Melder betonte die Wichtigkeit der weichen Faktoren wie viele Ecken zum Verweilen. Mit hochwertigen Materialien, gestalterisch interessant. Auch auf die Kunden-Toiletten wurde großer Wert gelegt.
Mit dem Branchenmix im neuen NOC gelinge es, so Schumacher, die bisherigen Schwächen des Einzelhandels in der Innenstadt zu beseitigen. Gut findet der Vorstand die geplante Aktion, mit roten Teppichen NOC und Geschäfte im Altstadtbereich zu verknüpfen. Nur gemeinsam könne man bestehen.
Aktuell 41 Mieter im NOC
Zur Eröffnung des NOC an diesem Donnerstag um 11 Uhr gehen 41 Mieter an den Start, von Woolworth über Vero Moda und Olymp&Hades sowie Heim&Haus und dem Club Fair Fitness. Center-Managerin Reinhild Holthaus stellte das Eröffnungsprogramm vor, musikalisch gewürzt von der "King Size Combo". Um 11 Uhr werde ein rotes Band zerschnitten. Die 480 Stellplätze im neuen Parkhaus stehen an den ersten drei Tagen kostenlos zur Verfügung.
Ein Einkaufscenter ist nie fertig. Wir gehen jetzt von der Bau- über in die Betreiberphase.
Fondara-Chef Thomas Schumacher
Unterdessen wies Vorstand Schumacher abschließend darauf hin, dass nun die Phase II beginne, die Vermietung zu komplettieren. Fragen zum bislang fehlenden Mieter TK Maxx ließ Schumacher unbeantwortet. Ganz allgemein sagte er nur: "Lassen Sie sich überraschen, was bis Februar, vielleicht auch schon November, noch alles passiert." Aktuell sind die für den Kundenmagneten vorgesehenen Flächen im Erd- und ersten Obergeschoss abgeklebt.
In den nächsten sechs Wochen wird sich auf jeden Fall noch die Fassade am Parkhaus verändern. Dort müssen noch die Stelen angebracht werden, auch Farbe soll ins Spiel kommen.
Kommentar:
NOC, NOC hereinspaziert
Erst Hertie und Dänner, dann Abriss, Parkplätze und Leerstände. Sonae Sierra. Neue Ideen. Rückzug. Schließlich Fondara und NOC. Jetzt die Eröffnung. Ich habe die Entwicklung in den vergangenen fast zwei Jahrzehnten begleitet. Mit Herzblut. Von Anfang an war ich ein glühender Verfechter einer neuen Stadtgalerie, wie das Nordoberpfalz-Center zunächst genannt wurde. Einkauf nicht auf der grünen Wiese, sondern mittendrin. Architektonisch gelungen. Optisch ein absoluter Hingucker. Eine Stärkung der gesamten Weidener Innenstadt.
Man darf Fondara schon dankbar sein, dass das Münchener Unternehmen mutig über 100 Millionen Euro in die Hand nimmt und der Hertie-Ruine ein neues Gesicht gibt. Und was für eines. An dieses Ergebnis war nicht zu denken, als sich damals schnell Probleme aufgetan haben. Mit Nachbarn, die nicht mitziehen wollen und ein angedachtes Multiplex-Kino verhindern. Wassereinbrüche, Baufirmen, die ihre Arbeiter auf anderen Baustellen einsetzen. Es kommt zu Verzögerungen. Eröffnungstermine müssen verschoben werden. Und der Schock, dass Kundenmagnet TK Maxx bei der Eröffnung nicht dabei sein wird.
Bei einigen Leerständen muss Fondara noch nacharbeiten. Das aber sollte zu schaffen sein, kann das Münchener Unternehmen ab der Eröffnung heute live Überzeugungsarbeit leisten.
Volker Klitzing
Der rote Teppich im NOC ist für Ehrengäste und Kunden ausgerollt.
Bild: Gabi Schönberger
Fondara-Projektmanager Philipp Hlousek und Center-Managerin Reinhild Holthaus sind mit letzten Vorbereitungen beschäftigt.
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Interessante Ausblicke bieten die Artrien des neuen Einkaufcenters.
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Rolltreppen, die sich im Tempo der Belegung anpassen.
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Auch in Sachen Brandschutz soll alles funktionieren.
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Die Lichtgestaltung: eine runde Sache.
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Immer wieder laden Lounge-Möbel zum Verweilen ein.
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Mit Werkbank und Wide-Screen: So sehen Info-Angebote von Banken heute aus.
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Der Weg zum Center führt auch über das Parkhaus. Hier laufen noch diverse Arbeiten.
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Die letzten Handgriffe vor der Eröffnung am Donnerstag, 26. September.
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Blauer Himmel durch lichte Dächer.
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Die Rolltreppen verbinden die insgesamt vier Stockwerke.
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Noch sind Plätze frei: Das NOC bietet verschiedenste gastronomische Flächen.
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Es ist angerichtet: Allerdings erst mal nur für die Ehrengäste, die am Vorabend der Eröffnung hier speisen werden.
Bild: Gabi Schönberger
Die blauen Streifen kennzeichnen die Fußwege auf dem Parkdeck.
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Immer wieder Keramik: Das Material mit Bezug zur Stadt Weiden sorgt an diversen Stellen für echte Hingucker.
Bild: Gabi Schönberger
Immer wieder Keramik: Das Material mit Bezug zur Stadt Weiden sorgt an diversen Stellen für echte Hingucker.
Bild: Gabi Schönberger
Nur die Kunden fehlen noch.
Bild: Gabi Schönberger
Es läuft langsam.
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Ein ungewöhnliches Highlight, das das NOC bietet: die Toilettenanlagen im Untergeschoss.
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Bunte Lichtkreisel als Kontrast zur schlichten Einrichtung erhellen die Flächen.
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Auf so mancher Verkaufsfläche weihnachtet es schon sehr.
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Hunger? Auch der kann künftig im NOC gestillt werden.
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Freundlich grüßen Center-Managerin Reinhild Holthaus und Fondara-Chef Thomas Schumacher in die Kamera.
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Rolltreppen warten viele im NOC.
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Noch führen die Wege vorbei am NOC. Ab Donnerstag werden die Türen geöffnet.
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Einfach goldig, die Fliesen in den Toiletten
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Von "baulicher Betriebsamkeit" bis fünf Minuten vor der Eröffnung sowie von etwas "ganz, ganz Tollem" ist die Rede bei der Pressekonferenz am Mittwoch mit (von links) Fondara-Projektleiter Philipp Hlousek, Fondara-Chef Thomas Schumacher, Center-Managerin Reinhild Holthaus sowie Architekt und Geschäftsführer von Chapman Taylor Ruprecht Melder.
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Durch diese Türen gelangen die Kunden vom Macerata-Platz aus ins Innere des NOC.
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"Dieses NOC muss keinen Vergleich scheuen mit was auch immer", sagte Fondara-Chef Thomas Schumacher.
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Von "baulicher Betriebsamkeit" bis fünf Minuten vor der Eröffnung sowie von etwas "ganz, ganz Tollem" ist die Rede bei der Pressekonferenz mit (von links) Fondara-Projektleiter Philipp Hlousek, Fondara-Chef Thomas Schumacher, Center-Managerin Reinhild Holthaus sowie Architekt und Geschäftsführer von Chapman Taylor Ruprecht Melder.
Bild: Gabi Schönberger
Freundlich grüßen Center-Managerin Reinhild Holthaus und Fondara-Chef Thomas Schumacher (unten) in die Kamera.
NOC, NOC hereinspaziert
Erst Hertie und Dänner, dann Abriss, Parkplätze und Leerstände. Sonae Sierra. Neue Ideen. Rückzug. Schließlich Fondara und NOC. Jetzt die Eröffnung. Ich habe die Entwicklung in den vergangenen fast zwei Jahrzehnten begleitet. Mit Herzblut. Von Anfang an war ich ein glühender Verfechter einer neuen Stadtgalerie, wie das Nordoberpfalz-Center zunächst genannt wurde. Einkauf nicht auf der grünen Wiese, sondern mittendrin. Architektonisch gelungen. Optisch ein absoluter Hingucker. Eine Stärkung der gesamten Weidener Innenstadt.
Man darf Fondara schon dankbar sein, dass das Münchener Unternehmen mutig über 100 Millionen Euro in die Hand nimmt und der Hertie-Ruine ein neues Gesicht gibt. Und was für eines. An dieses Ergebnis war nicht zu denken, als sich damals schnell Probleme aufgetan haben. Mit Nachbarn, die nicht mitziehen wollen und ein angedachtes Multiplex-Kino verhindern. Wassereinbrüche, Baufirmen, die ihre Arbeiter auf anderen Baustellen einsetzen. Es kommt zu Verzögerungen. Eröffnungstermine müssen verschoben werden. Und der Schock, dass Kundenmagnet TK Maxx bei der Eröffnung nicht dabei sein wird.
Bei einigen Leerständen muss Fondara noch nacharbeiten. Das aber sollte zu schaffen sein, kann das Münchener Unternehmen ab der Eröffnung heute live Überzeugungsarbeit leisten.
Volker Klitzing