Es herrschte dichtes Gedränge in der OTH in Weiden. Zum Studieninfo-Tag kamen aus fast allen weiterführenden Schulen der Region Schüler, und informierten sich. Alle Hochschulbereiche präsentierten sich, das Programm war deshalb sehr breitgefächert. Fachliche Informationen in Vorträgen wurden ergänzt durch Experimente und Aktionsprogramme. Jugendliche durften in den Alterssimulationsanzug schlüpfen und testen, wie schwer den alten Menschen Orientierung und Bewegung fällt. Ein Testanzug war auch im Biomechanik-Labor zu bewundern. Mit diesem können Bewegungsungleichgewichte einzelner Gliedmaßen eines Menschen mittels sogenannter Kraftmessplatten entdeckt und gemessen werden.
Erklärt wurde, wie ein Computertomograph und eine Spritzgussanlage funktionieren oder wie Klima und Luftstrom im Forschungsoperationsraum gesteuert werden. Selbst testen konnten die Jugendlichen auch das sogenannte Eye-Tracking, das zur Entwicklung von Marketingstrategien eingesetzt wird und „frag Alexa“ hieß es ebenfalls bei den Betriebswirtschaftlern.
Sehr viel Aufmerksamkeit erhielt der neue selbststeuernde Robotertransporter der 100 Kilogramm tragen und 300 Kilogramm ziehen kann. Bei der Labor-Ralley konnten Einkaufsgutscheine gewonnen werden. Die Programmvielfalt diente einzig und allein dem Zweck, Jugendlichen Entscheidungshilfen zur Wahl des Studienfachs zu geben. Detailinformationen gab es dann in den Vorträgen, mit denen die einzelnen Studienfächer vorgestellt wurden.
Auf großes Zuhörerinteresse stieß der geplante, aber noch nicht endgültig vom Kultusministerium genehmigte neue Bachelor-Studiengang „Physician Assistance – Arztassistenz“. Die OTH in Weiden will damit ein bundesweites Novum schaffen, denn dieser medizinische Beruf konnte bisher nur über Weiterqualifizierung und nicht durch ein eigenständiges Studium erlernt werden. An der OTH in Weiden hoffen die Initiatoren dieses Studiengangs, dass dadurch auch ein Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen geleistet wird. Geplant ist laut Professor Christoph Hachmöller, dass Arztassistenten ab dem kommenden Wintersemester ausgebildet werden können.















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