Sanfte Töne der Konzertgitarre erfüllten am Samstagmittag das Kirchenschiff von St. Josef. Peter Ermer gestaltete die neunte "Punkt-12"-Mittagsandacht dieses Sommers mit dem Instrument, das er seit seinem fünften Lebensjahr studiert. Angefangen hatte der nun 18- Jährige seine musikalische Laufbahn in den Musikschulen Weiden und Neustadt/WN, weshalb er das Konzert am Samstag dem Gedenken an Luise Janhsen widmete, der er viel zu verdanken habe. Janhsen war ihm eine stete Förderin und treue Wegbegleiterin.
Nachdem Ermer bereits den musikalischen Zweig des Gymnasiums Neustadt/WN besucht hatte, zog es ihn zu den Regensburger Domspatzen, bei denen er sich neben Abiturvorbereitung und Chorfahrten auf sein Gitarrenspiel konzentriert.
Ermer begann mit drei Stücken von Màximo Pujol und Manuel Maria Ponce. Pujols "Etude XIII" ist ein stilisierter argentinischer Tango, während Ponces "Preludés VI und VII" von klangintensiv miteinander harmonierenden Tönen lebt. Mit "Lágrima" ("Träne") des Spaniers Francisco Tàrrega erzeugte der Gitarrist eine äußerst emotionale Stimmung.
"En los trigales" ("In den Weizenfeldern") von Joaquìm Rodrigo beschrieb in beeindruckenden Klängen die spanische Landschaft. Es folgten die "Sonata op. 61" von Joaquìn Turina, eines der ersten Stücke für Konzertgitarre und der bekannte "Dauerbrenner" "Recuerdos de la Alhambra" aus Tárregos Feder. Zum Abschluss begleitete Ermer sein meisterliches Gitarrenspiel mit ebenso guter, bei den Domspatzen ausgebildeter Tenorstimme bei "Tears in Heaven", dem wohl bekanntesten Song des 17-fachen Grammy-Gewinners Eric Clapton.
Lektor Roman Landgraf las aus dem Buch Jesus Sirach von der Bescheidenheit, aus dem Hebräerbrief von der Unmittelbarkeit Gottes und aus dem Evangelium nach Lukas ("Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden. Wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht"). Am Samstag wird ein faszinierendes Damen-Quartett die "Punkt-12"-Andacht gestalten: Judith Peter, Agnes Klupp und Silvia Schönberger singen zur Begleitung von Karin Schönberger.













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