"Ich versuche immer, die jungen Leute in ihrer Kreativität zu unterstützen", erklärte Denise Schatzkowski vom Weidener Jugendzentrum. Auch was das gesprochene und geschriebene Wort angehe. Gerade ein Poetry-Slam sei eine gute Möglichkeit, sich ausdrücken zu lernen. "Nachdenken, reflektieren." Der Wettbewerb am Donnerstagabend im ehemaligen Schülercafé sollte als Auftakt für eine spätere Poetry-Slam-Reihe zunächst einmal eine kuschelige Veranstaltung im kleinen Rahmen sein. Mit Jugendlichen, die regelmäßig im "PlanB" weilen. Es wirkten aber auch andere Jugendliche mit, die von diesem Event gehört hätten.
Es war ein offener Poetry-Slam mit sieben Autoren zum Austesten. Ganz ohne Angst, ganz ohne Beurteilung. "Es gibt keinen Sieger. Das behalten wir uns fürs nächste Mal vor." Die Idee sei nämlich schon, die Slams auf Contest-Ebene zu bringen. Dazu lade das "PlanB" im Februar und März zu zwei Workshops mit Maron Fuchs ein. Behandelt werden die Themen "Schreiben von Poetry-Slams" und "Vortragen von Texten auf einer Bühne". Maron Fuchs (27) ist eine leidenschaftliche Autorin, Slam-Poetin und Lehrerin. Mit ihrer schnellen, lebensbejahenden Lyrik gewann sie bereits mehrere Meisterschaftstitel. Sie ist bayerische und fränkische Poetry-Meisterin.
Schatzkowski zeigte sich überrascht von den sehr persönlichen Texten der Jugendlichen. Einmal ging es um die Selbstfindung. Um den Umgang mit der Homosexualität und der eigenen Akzeptanz. Ein anderer Vortrag beschäftigte sich damit, wie sich Kreativität im Kopf anfühlt. "Oft wie ein Gewitter." Es ging auch um Beziehungen und um persönliche Lebenswelten der Vortragenden.
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