Polizei Weiden klärt auf: Fahrraddiebe haben zu oft leichtes Spiel

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Weiden kam es 2022 zu 142 erfassten Fahrraddiebstählen. Bei bis zu 35 Prozent der Fälle waren die Räder nicht besonders gut gesichert. Wie es richtig gewesen wäre, erklärten Beamtinnen und Beamte in den vergangenen Tagen Radfahrern bei ihren Rundgängen in der Innenstadt. Sie sprachen dabei zahlreiche Radfahrer an. Dabei wurde die Inspektion von Bereitschaftspolizisten aus Nabburg unterstützt.

Bereits der Abstellort eines Rads sollte bewusst gewählt werden, rät die Polizei. Das bedeutet vor allem, die Gefährte nicht an einsamen oder schlecht einsehbaren Straßen und Plätzen zurückzulassen. Wird das Fahrrad im privaten Bereich abgestellt, sollten die Zugangstüren zu Kellerabteilen oder Nebengebäuden stets abgeschlossen werden. Zudem sollten Fahrräder auch hier an einem fest verankerten Gegenstand angeschlossen werden.

Unabhängig davon, sollte am Schloss nicht gespart werden. Stabile Ketten-, Bügel- oder Faltschlösser versprechen die meiste Sicherheit. Empfohlen werden zertifizierte Schlösser mit massiven Schließsystemen aus hochwertigem Material.

Beim Anbringen des Schlosses ist darauf zu achten, dass es stets den Rahmen mit einem fest verankerten Gegenstand, etwa einem Fahrradständer, verbindet. Sollte es möglich sein, kann zusätzlich das Vorder- und Hinterrad mit dem Fahrradschloss gesichert werden. Eine weitere Möglichkeit ein Fahrrad gegen Diebstahl zu sichern oder leichter wieder zu erlangen, stellen GPS-Tracker dar. Sie werden versteckt im Fahrrad verbaut und ermöglichen eine Lokalisierung.

Bei den Ermittlungen ist für die Beamten auch die Rahmennummer wichtig. Sie ist meist meist auf der Unterseite des Tretlagers eingestanzt. Wer ein Rad kauft, sollte sich diese Nummer notieren und sie im Falle eines Diebstahls der Polizei mitteilen. Zudem können weitere wichtige Daten wie Marke und Typ in einem Fahrradpass hilfreich sein, ebenso wie Fotos. Ist es passiert, sollten Geschädigte überdies nicht zu lange warten, bis sie Anzeige erstatten, sondern zügig zur Polizei gehen.