Weiden in der Oberpfalz
09.11.2025 - 18:14 Uhr

Postbaugenossenschaft schafft in Weiden 13 neue Wohneinheiten

Treue Mitglieder sind ihr Fundament: Damit kann die Postbaugenossenschaft ihre Satzung erfüllen und Wohnraum bieten, beispielsweise in einem Neubau im Weidener Gemeindeteil Ullersricht.

Raimund Wenzl, Josef Hoffmann, Manfred Schiller und Herbert Eger (von links) gehören zu den langjährige Mitglieder der Postbaugenossenschaft, die nun geehrt wurden. Bild: Dagmar Deutschländer
Raimund Wenzl, Josef Hoffmann, Manfred Schiller und Herbert Eger (von links) gehören zu den langjährige Mitglieder der Postbaugenossenschaft, die nun geehrt wurden.

Der Neubau in Ullersricht stand im Mittelpunkt der diesjährigen Mitgliederversammlung der Postbaugenossenschaft Weiden eG, die vergangene Woche im Café Mitte stattfand. Auf einem bestehenden Grundstück am Hasenweg errichtete die Genossenschaft ein modernes Wohngebäude mit insgesamt 13 Wohneinheiten, so Markus Friedrich von der Postbaugenossenschaft in einer Pressemitteilung.

Wie Vorstand Peter Brandt berichtete, liegen auch für die letzten Zweizimmerwohnungen schon Bewerbungen vor. Besonders erfreulich sei, dass auch mehrere Mieterinnen und Mieter aus den Bestandsgebäuden in den seniorengerechten Neubau umgezogen seien. „Damit erfüllen wir unsere satzungsmäßige Aufgabe einer sozial verantwortbaren Wohnraumversorgung für unsere Mitglieder“, betont Markus Friedrich, der im Vorstand für Mietrecht und Finanzen zuständig ist.

Vorangegangen war dieser Diskussion der offizielle Teil der Tagesordnung, durch die der Aufsichtsratsvorsitzende Martin Scharl führte. Friedrich stellte den Jahresabschluss 2024 vor, der mit einem Bilanzgewinn von 33.000 Euro abschließt. Auf Vorschlag des Vorstands beschlossen die anwesenden Mitglieder einstimmig, den Betrag vollständig in die Ergebnisrücklage einzustellen.

Im anschließenden Geschäftsbericht 2024 ließ Peter Brandt das vergangene Jahr Revue passieren. Die Zahl der Mitglieder stieg leicht von 172 auf 174, während das Durchschnittsalter etwas sank. Von den insgesamt 114 Bestandswohnungen werden die meisten von Einzelpersonen oder Alleinerziehenden bewohnt. Sowohl die Heizkosten, als auch die sonstigen Nebenkosten liegen bei der Postbaugenossenschaft, trotz Steigerungen, weit unter dem Bundesdurchschnitt.

Bauvorstand Jürgen Pausch berichtete über Investitionen von rund 230.000 Euro in Instandhaltungen und Renovierungen der eigenen Liegenschaften. Darin nicht eingeschlossen sind die Aufwendungen für den Neubau am Hasenweg, welcher ganz bewusst außerhalb des laufenden Haushaltes finanziert wurde. Erfreut zeigte sich Pausch, dass bei dieser größten Baumaßnahme der letzten Jahrzehnte sowohl von der Bauzeit her, als auch bei den veranschlagten Baukosten kaum Abweichungen vom Plan zu verzeichnen waren.

Nach der formellen Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat fanden die Ergänzungswahlen für das Aufsichtsgremium statt. Aus der Mieterschaft konnte mit Stefanie Wildenrother eine neue Kandidatin für den Aufsichtsrat gewonnen werden. Vorsitzender Martin Scharl stellte sich zur Wiederwahl. Beide wurden ohne Gegenstimmen für drei Jahre in den Aufsichtsrat gewählt.

Im Anschluss folgte die Ehrung langjähriger Mitglieder. Da die bisherige Ehrenordnung nur bis 50 Jahre Mitgliedschaft berücksichtigte, wurde sie eigens erweitert – gleich drei Mitglieder feiern inzwischen über 60 Jahre Zugehörigkeit: Anna Lärmer, Josef Hoffmann und Herbert Eger. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Raimund Wenzl und Werner Hammerl geehrt. Manfred Schiller wurde für zehn Jahre Hauswartstätigkeit gedankt, und das Hausmeisterehepaar Adelka und Simo Frankovic wurde in den Ruhestand verabschiedet. Scharl schloss die Mitgliederversammlung mit dem Hinweis, dass die Postbaugenossenschaft im kommenden Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiern wird.

 
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