In einer Weidener Pils-Kneipe kam es kurz vor Weihnachten 2018 unter Kartenspielern zum Streit. Der Sohn der Bedienung, der sich mit seiner Mutter und einem weiteren Mann ebenfalls in dem Lokal aufhielt, begab sich an den Tisch des Trios, um für Ruhe zu sorgen. Aus dem anfangs verbalen Streit entwickelte sich eine handfeste Schlägerei. Der Mann wurde von den 26-, 27- und 33-jährigen Männern zusammengeschlagen und von einem der Männer, als er am Boden lag, mit dem Fuß ins Gesicht getreten. „Wie wenn man bei Fußball ausholt und schießt“, berichtete ein Zeuge vor Gericht. Welcher der Männer das aber gewesen war, ließ sich bisher nicht eindeutig klären.
Die Mutter, Reinigungs- und Servicekraft in dem Pub, hatte als Täter den von Rechtsanwältin Martina Fuchs-Andonie vertretenen Weidener identifiziert. Dieser hatte bisher „einen wuchtigen Schlag“ zugegeben, jedoch nicht den Fußtritt. Der Unterlegene hatte einen Kieferbruch erlitten, begab sich wegen der Schmerzen zwei Tage später in Behandlung und musste in Regensburg operiert werden.
Überhaupt gestaltete sich die Zeugen-Einvernahme im Prozess bisher schwierig. Zeugen erschienen im ersten Verhandlungstermin nicht. Einer ist unauffindbar. Deshalb muss noch ein Fortsetzungstermin am Montag, 30. November, um 10 Uhr stattfinden. Die Verteidiger Tobias Konze, Johannes Zintl und Fuchs-Andonie werden mit ihren Mandanten nochmals antreten müssen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.