Es war die vorletzte musikalische Mittagsandacht in der Josefskirche. Sie machte deutlich, wie wunderbar die Akustik im Gotteshaus ist. Auch ohne Mikrofon und Verstärker klangen Gitarre, Piano und Irische Flöte voll und beeindruckend. "Punkt 12" gestalteten am Samstag Thomas Gleixner (Gitarre und Gesang), Horst Plössner (Piano und Gesang) und Johannes Seiler (Tin Whistles und Gesang).
Die Programmauswahl hatte der seit längerer Zeit erkrankte Reinhold Maß getroffen, der auch für das Arrangement mehrerer Stücke verantwortlich zeichnete. Der Bamberger selbstständige Graveur Gleixner und der Dialyse-Fachpfleger Plössner waren einst Schüler der Lehrer Seiler und Maß am Neustädter Lobkowitz-Gymnasium. Sie musizieren als "Trio Lobkowitz". Die Begeisterung von Seiler und Maß - sie unternahmen mehrere gemeinsame, längere Aufenthalte in Irland - sorgte dafür, dass sich zahllose irische, schottische, englische, keltische und gälische Songs in ihrem Repertoire finden.
"Punkt 12" begann diesmal mit dem sanften Einsatz der Tin Whistle bei "I know where I´m going", einem schottisch-irischen Liebeslied. Es folgten unter anderem das Instrumental "Over the Rainbow", "The wedding Song" und "The lonesome Boatman" von Finbar Fury, ein Lied, das mit einem Solo der Flöte beginnt, die auch danach die ganze Melodie beherrscht. Ein kurzes "Down by the Sally Gardens", ein irischer Folksong, erklang, bevor die Musiker mit "Farewell" ("Lebewohl") Abschied nahmen. Die gut 100 Besucher spendeten begeisterten Applaus.
Mit eingängiger, ausdrucksstarker Stimme streute Simone Spiegler Lesungen ein. Im Buch Amos ging es um den Kampf gegen die Missstände im eigenen Land, bei Paulus um Hinweise zur Ordnung in der Gemeinde. Lukas predigt mit dem Gleichnis vom "ungerechten Verwalter", dass man nicht zwei Herren dienen kann.













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