"Bisher haben wir über 47.000 Euro eingespielt", betont Puppenspieler Hermann Papacek nicht ohne Stolz. "In diesem Jahr wollen wir die 50.000-Euro-Marke knacken." Die ersten vier Auftritte in Floß, Mantel, Trabitz und Waldthurn waren bereits ausverkauft. "Ich spiele Theater aus Liebhaberei", betont er vor der Vorstellung. Die kompletten Einnahmen dieser Tournee gehen wie bereits seit 17 Jahren an die Hilfsaktion "Lichtblicke" von Oberpfalz-Medien.
"Und jetzt bitte alle klatschen, damit der Kasperl nachher auch weiß, wie sich das anhört", fordert Papacek alias Rabe Pedro das Publikum auf. Voller Vorfreude applaudieren und trampeln rund 110 Zuschauer im Turnsaal von Sankt Elisabeth, das den Auftritt gemeinsam mit der Pfarrei Maria Waldrast veranstaltet. Im Vorsaal gibt es Kuchen, Kaffee und andere Getränke für die Gäste. "Pe-piiiii-nooooo", schallt es dann durch die Halle, denn Rabe Pepino, gespielt von Hermann Helgert, ist zu spät. Pedro und Pepino leiten das Puppenspiel "Kasperl und der Flaschengeist" ein, das "Hermanns Kasperltheater" bei ihrer Sommertournee auf die Bühne bringen.
Zur Handlung: Kasperl und Seppl gehen im Lerautal spazieren, als sie im Bach eine Flasche treiben sehen. Neugierig, wie er ist, nimmt Kasperl die Flasche und öffnet sie. Da kommt plötzlich Rauch heraus und ein Flaschengeist – der Geist von Flossenbürg – erscheint. Dieser erzählt Kasperl, dass er vom Zauberer Spitznase vor 500 Jahren verzaubert wurde und seitdem eingesperrt war. Derjenige, der ihn befreit, müsse seinen Platz in der Flasche einnehmen. Zum Glück verschließt Seppl die Flasche schnell mit einem Korken und versteckt sie. Kasperl macht sich auf die Suche nach dem Gegenzauber, um sich und den Geist von dem Fluch zu befreien. Welche Rolle bei dieser Geschichte der Zauberer Larifari, mehrere Hexen und eine Disko-Zauber-Kugel spielen, soll hier nicht verraten werden.
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