Man sagt, wer auf seinen Konzerten Getränke in Plastikbechern mit dem Aufdruck seines eigenen Logos verkauft, habe es geschafft. Der könne sich einreihen in die Phalanx der erfolgreichen Musiker. Zu diesem Künstlerkreis zählt nun auch Ray.An. Wer bei ihren Auftritten den Trinkbecher zum Mund führt, hat automatisch die Rocksängerin in ausgelassener Pose auf einem Schrottplatz vor Augen. Selbst wenn sich Ray An vor diesem Abfallhaufen ablichten ließ: Ihre Musik ist aber alles andere als Schrott.
Im Gegenteil: Die Waidhauserin sorgte am Samstagabend bei ihrem JuZ-Gig für ausgelassene Stimmung im vollbesetzten Saal. Rund 120 Ray.An-Fans bejubelten die schwarzhaarige Rocksängerin, die ihre selbstgestrickten Songs gerne mit Country aufhübscht und schon alles gerockt hat: Vom kleinen Volksfest bis zum Stadion. Zunächst aber wurde die Powerfrau, „The Voice of the Oberpfalz“, mit Trommeln vom Band aus dem Off angekündigt.
Die Band beginnt zu spielen. Ray.An greift zum Mikrofon und schleudert die Pink-Nummer „So What?!“ ins Publikum. Der Song ist programmatisch für die folgende Show. Ein Knaller, der sitzt. Das ist pure Rock 'n' Roll-Magie. Viele sind aus Waidhaus angereist, um Ray.An zu sehen. Auch der Handel mit Ray.An-T-Shirts blüht. „We Will Rock You“, „Billy Jean“, „Beat It“. Das Material, auch die eigenen Songs, gehen in die Beine. Es wird getanzt, es wird gesungen. Ein Wahnsinnsabend.
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