The President-Elect Biden und die Stadt Weiden haben mehr gemein als vor Beginn von "Ringlstetter", der Komiker-Show im dritten Fernsehprogramm, als gedacht. Jedenfalls geht der erste Gag der Sendung auf Weidens Kosten: "Es gibt die Vermutung meinerseits", schwadroniert Hannes Ringlstetter über den Trend zur medialen Berichterstattung über bereits stattgefundene Treffen mit dem künftigen US-Präsidenten landauf, landab, "die Stadt Weiden wird sich sofort umbenennen lassen in Biden, Biden in der Oberpfalz." Warum? "Dann kann man sagen ,I bin vo da Biden, aus der Biden, i foahr in die Biden hinein", oberpfälzelt der Mann, der im niederbayerischen Straubing aufgewachsen ist. Aber Ringlstetter kennt sich eben aus in der Max-Reger-Stadt. Verhalf er ihr doch 2016 auch zum Wasserspielplatz im Schätzlerbad.
Damals holte der Lions-Club Weiden den Sänger und Komiker für ein Benefizkonzert nach Weiden, um mit dem Erlös eben jenen Wasserspielplatz mitzufinanzieren. Bereits ein Jahr später gastierte der Mann, der auch für seine Auftritte als Schlitzohr in der Kult-Serie "Hubert und Staller" vielen ein Begriff ist, für ein Konzert in der Max-Reger-Halle "in der Wei'n". Das alles muss derart Eindruck gemacht haben, dass Ringlstetter immer wieder zurückkehrte. Und sei's nur geistig, in Form seiner Gags. 2018 etwa thematisierte er das Weihwasser in der Herz-Jesu-Kirche im Fernsehen, das der Pfarrer wegen der Influenza-Welle zu Teufelszeug erklärt hatte, indem er die Zeitungsseite des "Neuen Tags" dazu in die Kamera hielt.
Weihwasser in Weiden als Teufelszeug
Erst im Januar diesen Jahres hievte er Weidens FDP-Bundestagsabgeordneten Christoph Skutella aufs Schild, weil der sich über einen Werbeslogan in Berlin mokierte, der die Bayerische Sprache verhunzt hatte. Und nun also wird laut Ringlstetter Weiden zu Biden? Na, dann sehen wir den Künstler zum nächsten Benefizkonzert eben hier in good old Biden.















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